Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

„Rhythmus und Bier“ – ein Festival für Musik- und Bierfreunde

Foto: Archiv

Das Ende des Sommers bahnt sich bereits spürbar an, aber noch gestattet es das Wetter, interessante Ereignisse und Festivals unter freiem Himmel zu veranstalten. An diesem Wochenende wird der Boris-Garten in Sofia die dritte Ausgabe des Festivals „Rhythmus und Bier“ die Musik- und gleichzeitig Bierfreunde in ihren Bann ziehen. Die Besucher können sich an der schönen Umgebung mitten in der Natur, aber auch an Hip-Hop, Trip-Hop und Chillout Musik erfreuen. Das Bier wird natürlich auch nicht alle werden. In diesem Jahr wird ein Akzent auf die Balkanregion gesetzt – es werden sich Bierbrauer aus Bulgarien, Serbien, Rumänien, Slowenien und Kroatien vorstellen. Einzelheiten teilte uns Christo Arakliew mit; er gehört dem Organisationsteam des Festivals an: „Die Idee zu dem Festival kam auf, als wir uns sagten, dass es für die Menschen mehr nichtkommerzielle Festivals geben müsste“, erinnert sich Christo Arakliew. „Die Menschen sollten zu einem Festival hingehen, in die Atmosphäre eintauchen und ein gutes Bier in schöner  Umgebung genießen können. Das Festival „Rhythmus und Bier“ unterscheidet sich von den anderen Foren dieser Art dadurch, dass allen die Möglichkeit gegeben wird, ein exklusives Bier zu verkosten, was man ansonsten nur bei einer Reise durch Europa tun kann. Das Craft Beer setzt sich nach Belgien und den Niederlanden auch langsam auf dem Balkan durch. Das zeigt, dass die Menschen ihren Geschmack geändert haben.“

Das Festival zielt ferner drauf ab, die Verbraucherkultur und die Lebensweise der Menschen qualitativ zu verbessern. Laut Christo Arakliew würden sich so kleine Interessengemeinschaften bilden, wie eben hinsichtlich des Craft Beers. Die Zahl der Bierbrauer dieser Sorte steigt und es sind vor allem Kleinproduzenten, die sich damit auf dem Markt behaupten. Die vorgesehenen Änderungen im Brauereigesetz, die das Parlament in diesem Herbst verabschieden soll, werden laut Arakliew nicht wie gewünscht ausfallen. Demnach sollen als Kleinunternehmer jene Bierbrauer eingestuft werden, die unter 50.000 Hektoliter pro Jahr brauen. Bislang lag die Obergrenze bei 200.000 Hektoliter. Wie sich das konkret auswirken wird, ist noch ungewiss – eines ist jedoch sicher: die Bemühungen zur Förderung der Bierkultur werden in Bulgarien fortgesetzt und eine der Initiativen ist das Festival „Rhythmus und Bier“ an diesem Wochenende.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Simeon von Sachsen Coburg und Gotha

Simeon Sachskoburgotski: Die jungen und wissbegierigen Bulgaren sind heute das Kapital des Landes

Ein Jahr der politischen Instabilität und der Konfrontationen, bei denen es nicht so sehr um Ideen für einen Ausweg aus den langjährigen Machtkämpfen ging,  sondern um das persönliche Ego und die persönlichen Vorteile. So sah das Jahr 2024 in politischer..

veröffentlicht am 19.01.25 um 09:25

Holzbrücke und neuer Park in Russe rücken Mensch und Natur zusammen

Russe kann sich nun mit der längsten Holzbrücke Bulgariens rühmen. Die Anlage wurde Ende 2024 im Waldpark „Lipnik“ eröffnet. Die Brücke mit einer Gesamtlänge von 28 m ist mit einem Glasgeländer und 7 Glasfenstern auf dem Boden ausgestattet, so..

veröffentlicht am 05.01.25 um 10:05

2024 war ein „historisches Jahr“ für den Rosa Flamingo in Bulgarien

Der Rosa Flamingo galt früher als exotische Art für Bulgarien, doch seit einigen Jahren haben sich ganze Kolonien an den Seen um Burgas niedergelassen. Derzeit leben mehr als 450 Exemplare in den Feuchtgebieten von Burgas. Ornithologen zufolge..

veröffentlicht am 05.01.25 um 08:40