Seit 1994 steht die Band mit beiden Beinen fest auf der Pop-Bühne unseres Landes. Es dauerte kein Jahr und die Zahl der Musiker und Sänger stieg auf fünf an, doch das ist wohl nicht der Grund für den schnellen Erfolg der Gruppe. 1997 wurde sie im Ausland eingeladen, einige der schönsten Rock-Klassiker von „Deep Purple“, „Pink Floyd“ und „Led Zeppelin“ neu einzuspielen. 2012 wurde die „Mary Boys Band“ vom heimischen BG-Radio zur Gruppe des Jahres ausgerufen.
„Wir beschlossen, unseren Geburtstag mit einem Konzert zu begehen, weil uns das Publikum am wichtigsten ist“, sagt die Solistin der Band Maria Mutaftschiewa. „Wir werden einige unserer Hits spielen, aber auch neue Songs, die unsere nächste CD enthalten wird. Ich bin immer sehr aufgeregt, wenn ich neue Lieder singe. Vor 21 Jahren begannen wir damit, unsere Lieblingslieder nachzuspielen“, erinnert sich Maria. „Wir hatten großes Glück, als wir gleich am Anfang die Sängerin Wanja Kostowa trafen und wir „ihre Gruppe“ wurden. Unser erster Erfolg war zu Beginn unserer Laufbahn auf dem Wettbewerb für Nachwuchstalente des Bulgarischen Nationalen Fernsehens „Hit minus Eins“. Das war 1994. Solch einen Wettbewerb hatten wir nötig und der Sieg tat uns gut. Das Publikum seinerseits gab uns die Kraft, weiterzumachen. Die Liebe war schon immer eine treibende Kraft für uns – die Liebe zur Musik auch.“
Bereits das erste Album der Gruppe, das 2001 unter dem Namen „Unbekannte Straßen“ auf dem Musikmarkt erschien, wurde zu einem Erfolg. 2004 folgte das zweite Album – „Nur für dich“ und unmittelbar darauf gab die Band eine CD mit ihren Hits, übersetzt ins Englische, heraus. Diese wurden im Ausland schnell populär und erklangen im Äther von Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Neben den vielen Auftritten in der Heimat gab die Band auch Konzerte im Ausland zusammen mit Kollegen von „No Mercy”, „Boney M”, „Eruption”, „Gibson Brothers”, „Racey” und anderen. Bis heute schreibt die Solistin Maria Mutaftschiewa die Lieder selbst, die sie singt.
„Es ist schon etwas Besonderes, Lieder zu schreiben“, sagt sie. „Die Idee kann Monate, ja sogar ganze Jahre im Inneren verharren und reifen, bis sie schließlich in Liedform das Licht der Welt erblickt. Es gibt aber auch Songs, die sehr schnell entstehen – Text und Musik ergeben sich wie von selbst. Für mich sind die Worte von großer Bedeutung. Sie sind eine Botschaft an die Welt. Natürlich ist die Melodie nicht minder wichtig. Daher kann ein gutes Lied auch in Begleitung von nur einer Gitarre auskommen.“
In den Texten von Maria Mutaftschiewa erscheinen Worte wie Straßen, Boulevards, Wege und viele ähnliche Symbole. Und das ist kein Zufall. Sie ist davon überzeugt, dass der Weg die Menschen nach vorn bringt. Der Weg ist in ihren Augen ein Symbol der Träume. Außerdem liebt es Maria sehr, neue Orte zu entdecken. Sie verliebt sich schnell in die verschiedenen Landschaften, die sie wiederum inspirieren…
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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