„Unser Duo entstand auf Vorschlag der ersten Klavierlehrerin von Enhco, Gisèle Magnan, die Gründerin und Leiterin der namhaften französischen Künstlerorganisation „Les concerts de poche“ ist“, erzählt Vassilena Serafimova. „Sie war fest davon überzeugt, dass wir beide unbedingt ein gemeinsames Konzert geben müssen, was dann auch 2009 geschah. Seitdem arbeiten wird zusammen. Unsere gemeinsame CD wird verschiedene Werke enthalten, wie das Konzert für zwei Klaviere in D-Dur von Mozart in der Bearbeitung für Klavier und Marimba. Wir spielen auch Bach – Adagio und Fuge aus der Sonate Nr. 1 in g-Moll, Bach-Werke-Verzeichnis 1001; hierbei spiele ich das Original und Thomas improvisiert dazu. Ferner wurden einige unserer Kompositionen mit aufgenommen, wie auch eine Improvisation auf das bulgarische Volkslied „Dilmano Dilbero“. Mit einbezogen wurde auch ein Stück, das speziell für unser Duo vom US-Komponisten Patrick Zimmerli geschrieben wurde. Dieses Stück haben wir in Bulgarien auf dem internationalen Festival für Marimba und Schlaginstrumente uraufgeführt. Was den Stil der CD anbelangt, kann er als „vielseitig und eklektisch“ bezeichnet werden.“
Die CD selbst wird offiziell am 3. Mai in Paris im Théâtre des Bouffes du Nord vorgestellt werden.
„Vor einigen Tagen habe ich zusammen mit Eric Sammut zusammengearbeitet; er ist der erste Marimba-Spieler, der eine Klasse für Marimba in Frankreich geschaffen hat“, setzt Vassilena Serafimova fort. „Ab diesem Jahr unterrichte ich ebenfalls Marimba am Konservatorium „Maurice Ravel“, was eine hohe Verantwortung ist. Ich beschloss, Eric Sammut und seine Klasse zu einem gemeinsamen Konzert mit der von mir geleiteten Klasse einzuladen. Zusammen werden wir für Marimba bearbeitete bulgarische Volkslieder und Stücke bulgarischer Komponisten spielen. Obwohl ich eine klassische Musikausbildung genossen habe, liegt mir die bulgarische Folklore sehr am Herzen. Ich halte an unseren Traditionen fest und denke, dass ich diese und unser Land aufs Beste vorstellen werde.“
Die ersten Lehrer von Vassilena Serafimova waren ihre Eltern, Augustina und Simeon Serafimov.
„Sie waren für mich, wie für jeden jungen Menschen, die wichtigsten Persönlichkeiten im Leben“, erzählt die Musikerin. „Ich habe in der Klasse für Perkussionsinstrumente meines Vaters 12 Jahre lang gelernt. Meine Mutter hingegen hat mir Musikanalyse und Harmonielehre unterrichtet. Meine Eltern sind bis heute begeisterte Musiker und haben u.a. in Plewen ein Musikfestival gegründet, das heuer seine vierte Ausgabe erleben wird. In Frankreich habe ich viele namhafte Künstler kennengelernt – ich kann sie unmöglich alle aufzählen. Was die Hersteller von Schlägeln für Schlaginstrumente, Monika und Dieter Hermann, anbelangt, habe ich sie vor etwa zehn Jahren getroffen. Monika war von meinem Spiel so begeistert, dass sie meinte, sie wolle eines Tages etwas für mich tun. Die Idee einer neuen Serie von Schlägeln für Marimba auf meinen Namen kam vor einigen Jahren auf. Es wurden eine Reihe von Modellstäben angefertigt und ausgeprobt, bis sich die erwarteten Ergebnisse einstellten. Seit Ende vergangenen Jahres werden diese Schlägel hergestellt und in fast ganz Frankreich angeboten. Sie erfreuen sich eines großen Interesses und ich bin sehr glücklich, dass sie viele Schüler und Studenten bereits nutzen. Das ist ein Erfolg für die Hersteller, wie auch für mich“, sagte abschließend die Perkussionistin Vassilena Serafimova.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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