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Bulgarien singt und tanzt – vom Georgs- bis zum Petrustag

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Foto: eurochikago.com

In diesem Jahr stehen drei große Volksfeste auf dem Programm, auf denen nicht nur althergebachte Folklore, sondern auch verschiedene Tierrassen, wie auch Wettbewerbe und Ausstellungen gezeigt werden. Das sind die fünfte Ausgabe des nationalen Treffens der Schafzüchter in Weliko Tarnowo in Nordbulgarien, das Forum für Folklore und Tierhaltung „Roschen“ und das „Pirin“-Fest  in Südwestbulgarien. Unter den Organisatoren ist die Stiftung „Künftiges Erbe“, die darum bemüht ist, Kultur und Traditionen der Bulgaren zu bewahren und sie an die jüngeren Generationen weiterzugeben.

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Das erste dieser Volksfeste begann bereits am Georgstag, am 6. Mai, auf den Wiesen neben dem Peter- und Paulskloster in der Nähe der alten bulgarischen Reichshauptstadt Weliko Tarnowo. Neben vielen Tierzüchtern sind auch über 2.500 Teilnehmer am Folklorewettbewerb erschienen. Als Gäste sind nicht nur Vertreter der Branchenorganisationen der Balkanländer und Europas, sondern auch Diplomaten eingetroffen. Dieses Treffen gehört zwar nicht zu den alten traditionellen Volksfesten, erfreut sich aber von Jahr zu Jahr zunehmend größerer Beliebtheit. Zur vergangenen Ausgabe kamen rund 150.000 Besucher.

Das zweite große Volkstreffen findet bereits in einem Monat – vom 17. bis zum 19. Juni statt. Die Rede ist vom „Pirin“-Fest, bei dem altes Brauchtum und Volkskunst der bulgarischen Folkloreregion Mazedonien im Mittelpunkt stehen.

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Wiederum einen Monat später, also Mitte Juli, wird das Nationale Volksfest „Roschen“ ausgetragen werden. Im vergangnen Jahr hat die Stiftung „Künftiges Erbe“ dieses Folkloreforum wieder zum Leben erweckt, nachdem es aus verschiedenen Gründen etliche Male ins Wasser gefallen war. Das Interesse ist aber nach wie vor so groß, dass sich bereits jetzt schon über 7.000 Interpreten für den Folklorewettbewerb gemeldet haben, der auf 5 Bühnen ausgetragen werden soll.

Die Organisatorin Wladislawa Andreewa teilte uns weitere Einzelheiten mit:

„Im vergangenen Jahr reichten die vier Bühnen nicht aus – so viele Gruppen und Solisten waren aus dem ganzen Land angereist“, erinnert sich Wladislawa Andreewa. „Auch hatten etliche der Teilnehmer Probleme mit der Anreise. Roschen liegt im Gebirge und die Verbindungsmöglichkeiten dorthin sind begrenzt. Daran können wir leider nichts ändern, werden aber den Zustrom über Umleitungen koordinieren. Trotz allem sind wir bestrebt, die Teilnehmerzahl weiter zu erhöhen, weil wir der Ansicht sind, dass es ein wichtiges gesamtbulgarisches Ereignis ist.“

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Von der Stiftung „Künftiges Erbe“ und den beteiligten Gemeinden hat man angekündigt, ein großes Zeltlager zu errichten. Auch der Transport über Tschepelare, Smoljan und Pamporowo soll abgesichert werden. Trotz aller Herausforderungen an die Organisation eines Ereignisses diesen Ausmaßes, sind alle positiv eingestellt und guter Stimmung und wollen sogar das Unmögliche möglich machen, falls es notwendig werden sollte.

„Wir sind der Meinung, dass dieses Modell erfolgreich, interessant, gleichzeitig neuartig ist und funktioniert“, sagt Wladislawa Andreewa vom Organisationsteam. „Nicht zufällig bieten wir unsere Erfahrungen auch im Ausland an. Hier vor Ort sind die Gäste von der Kombination aus traditionelle Kultur, Landwirtschaft und Tierzucht beeindruckt. Daher laden wir sie erneut zu uns auf die Roschen-Wiesen ein, um den Geist der bulgarischen Traditionen und der nahen Rhodopen zu verspüren.“


Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow




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