Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Everest-Konzert – 20 Jahre später

БНР Новини
3
Foto: Jazz+

Heute wird es im Rahmen des „Salons der Künste“ in Sofia ein außergewöhnliches Konzert geben. Die Bühne werden Musiker und Sänger betreten, die am 15. Mai 1996 für Aufsehen sorgten und so zur Popularisierung Bulgariens beitrugen. Sie stiegen damals aufs „Dach der Welt“ und gaben in einer Höhe von 5.350 Metern über dem Meeresspiegel, unterhalb des Himalaya-Gipfels „Kala Patthar“ ein Konzert, das in das Guinness-Buch der Rekorde eingeschrieben wurde. Heute, 20 Jahre danach, werden sie erneut die gleichen Stücke wie damals spielen – aber in einem Konzertsaal vor großem Publikum.


Die Musiker und Sänger sind die gleichen: Theodossij Spassow (Hirtenflöte), die Gruppe „OM“, der Nikolay Ivanov (Gitarre und Keyboard) und Marina Velikova (Sopransaxophon und Gesang) angehören, wie auch Dragan Milev - Darry (Percussions) und die Sänger Kostadin Georgiev-Kalki und Dobrin Velikov-Doni. Für sie war es gleichermaßen eine Prüfung für Körper und Geist. Den Weg, den sie damals beschritten, führte nicht nur hinauf, sondern auch zu ihnen selbst. Sie wurden sich bewusst, dass sie ihm deshalb unablässig folgen müssen.

Wir unterhielten uns dazu, wie auch über das heutige Konzert mit Marina Velikova:

„Die meisten Kompositionen, die wir damals spielten, entstanden während unserer 50tägigen Reise“, erzählt die Sängerin und Instrumentalistin. „Wir werden versuchen, sie erneut so zu spielen, wie damals. Es wird uns sicher nicht 100prozentig gelingen, denn in der Zwischenzeit hat sich jeder von uns weiterentwickelt, was natürlich auch in der Musik seinen Niederschlag gefunden hat. Ich denke, dass der Weg, den wir vor 20 Jahren einschlugen, nützlich und gut war. Mit dem Konzert heute Abend werden wir uns vieles in Erinnerung bringen, das wir damals erlebt haben. Wir wollen aber auch das Publikum inspirieren und mitreißen. Das einstündige Konzert damals werden wir nie vergessen; all die Erlebnisse werden immer auch in unseren Herzen sein. Das Kino „Lumière“ wird heute auch drei der Dokumentarfilme zeigen, die während unserer Reise entstanden. Der erste ist das Konzert selbst, der zweite stellt unsere fast zweimonatige Reise vor und der dritte ist der unvergessenen Schauspielerin Slawka Slawowa gewidmet. Sie war eine bemerkenswerte Frau, die mit 72 Jahren zu Pferd eine Höhe von 4.000 Metern erreichte – eine Respekt gebietende Leistung.

An unserem heutigen Konzert werden sich auch Künstlerkollegen beteiligen, die mit uns im Himalaya waren und verschiedene Schauspiel-Etüden vorführten. Ich glaube, dass es für alle ein aufregendes Konzerterlebnis sein wird.“

Die Musiker und Sänger des Everest-Konzertes sind in all den vergangen Jahren kein einziges Mal zusammen aufgetreten. Daher wird das heutige Konzert auch für sie ein eindrucksvolles Ereignis sein...

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Jazz+


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

Galerie

mehr aus dieser Rubrik…

Dessi Dobrewa - „Am Ende der Welt“

Kurz vor dem Remix des Songs „Dvama“ („The Two“) von Fabrizio Parisi, der den Beginn ihres gemeinsamen Projekts markiert, präsentierte die Sängerin Dessi Dobrewa ihren neuen Originalsong „Am Ende der Welt“.  Die Musik und der Text stammen..

veröffentlicht am 20.01.25 um 08:55

Ljudmila Slanewa - Loco - „Immer noch“

Die Schauspielerin und Sängerin Ljudmila Slanewa - Loco brachte Ende 2024 den Song „Immer noch“ heraus. Es handelt sich dabei um eine eklektische Mischung aus Indie-Jazz und Pop mit Elementen der Tangomusik. Wie bei den meisten ihrer Songs..

veröffentlicht am 13.01.25 um 08:50

Der Musiker Dimitar Atanassow: Ziehen wir Bilanz über die guten Taten, die wir für andere getan haben

Weihnachten ist da und somit auch die Weihnachtsstimmung, die unsere Herzen erfüllt und zusätzlich von den vielen Lichtern,  Dekorationen und Liedern ergänzt wird. „Für uns alle sind die hellen Festtage am Ende des Jahres mit verschiedenen..

veröffentlicht am 27.12.24 um 09:25