Der Kajakfahrer Hristo Rekow hat seine erste Silbermedaille bei einer EM gewonnen und träumt von Olympia. Und er weiß nur zu gut, was eine Sekunde ist: ein Wimpernschlag, der über Sieg und Niederlage entscheidet. 0,9 Sekunden trennten Rekow von seinem ersten Junioren-Europameistertitel über 500 Meter, dazu noch vor heimischem Publikum in Plowdiw.
"Eine Sekunde ist viel Zeit bei einem Rennen", sagt der 20-Jährige. "Im Kanusport entscheidet eine falsche Bewegung über Medaillen und Platzierung. Da kann eine Sekunde den Titel kosten", sagt Hristo Rekow.
Der Plowdiwer ist aber trotzdem sehr stolz über seine Silbermedaille – es ist seine erste, dazu noch in seiner Heimatstadt gewonnen. "Für mich ist es eine Ehre", sagt der Kajakfahrer, der viele Entbehrungen einstecken musste, um soweit zu kommen. Hristo Rekow ist selbstsicher und überzeugt, dass das nur der Anfang sei. Zusammen mit seinem Partner im Boot Wilian Batschwarow nimmt er noch in dieser Woche die nächste Herausforderung auf sich – in der weißrussischen Hauptstadt Minsk beginnt die Junioren-WM und beide starten auf 1000 Meter. Beide haben ihre Blicke bereits auf die Olympischen Spiele gerichtet, jedoch nicht in Rio de Janeiro, sondern in Tokio 2020.
"Wir sind echte Partner und passen im Boot sehr gut zueinander", sagt Hristo Rekow. "Wir ähneln uns auch privat sehr, helfen uns gegenseitig und sind Freunde geworden. Die Teamarbeit erfordert viel Geduld, aber das aller wichtigste ist, dass man sich gut versteht", sagt der Kajakfahrer.
Obwohl Bulgarien auch goldene olympische Erfolge im Kanusport hat, begeistern sich beide Junioren für den Silbermedaillengewinner Peter Merkow. Rekow und Batschwarow gehen in Rio leider nicht an den Start, aber dann kommt ja irgendwann auch Tokio. Bis dahin will Hristo Rekow nicht nur hart trainieren, sondern auch sein Pädagogikstudium an der Plowdiwer Universität abschließen. In zehn Jahren, so hofft er, wird er viele Medaillen gewonnen haben.
Deutsche Fassung: Vessela Vladkova
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