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Berghütte „Ambariza“ lädt zum Blaubeeren-Festival ein

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In der Nähe der Berghütte „Ambariza“ im Balkangebirge bei Trojanwird an diesem Wochenende zum dritten Jahr in Folge ein Blaubeeren-Festival veranstaltet. Zum leckeren Fest finden sich bestimmt auch diesmal wieder viele Blaubeerenfans und Bergfreunde aus nah und fern ein.

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Wir wollen, dass die Leute wieder den Weg ins Gebirge zurück finden und sich vor Ort ein Bild vom Bergtourismus machen“, erklärt Jorgo Pezas, einer der Organisatoren des Festivals. „Weil sich der Staat in letzter Zeit nicht um die Berghütten in Bulgarien kümmern kann, wollen wir sämtliche Einnahmen aus diesem Blaubeeren-Festival für den Kauf von Solarzellen stiften, damit „Ambariza“ endlich elektrifiziert werden kann. Da wir als Freiwillige arbeiten und der Ort schwer zugänglich ist, muss alles entweder in Rucksäcken oder auf dem Rücken unseres Pferdes Borko nach oben getragen werden“, schildert Jorgo Pezas die aktuelle Lage.

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Vor drei Jahren kam die neue Berghüttenbesitzerin Ema auf die Idee, hier ein Blaubeerenfestival zu organisieren. Dank der tatkräftigen Unterstützung ihrer Freunde von der Gruppe FREERIDERZ verfügt „Ambariza“ mittlerweile nicht nur über viele Gläser mit köstlicher Blaubeerkonfitüre, sondern auch über mehr finanzielle Mittel. Auch für das diesjährige Festival sind eine Reihe interessante Initiativen geplant – neben dem traditionellen Sammeln von Blaubeeren stehen Umweltfilme und unterschiedliche Konzerte auf dem Programm.

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Neu ist unser reichhaltigeres Musikprogramm“, verrät uns Jorgo Pezas. „Aber das ist natürlich kein Musikfestival. Die Leute sind solcher Festivals bereits überdrüssig geworden und sehnen sich danach, mal etwas Anderes zu erleben. Deshalb haben wir in diesem Jahr unterschiedliche Workshops organisiert – für Volkstänze, für selbstgemachte Konfitüre und für natürliche Kosmetik. Wir wollen unseren Gästen auch das Rezept unserer schmackhaften Krapfen verraten. Für eine atemberaubende Musikperformance werden diesmal unter anderem der namhafte Hirtenflötenspieler Teodosij Spasow und Multitalent Iwan Schopow sorgen, die das Projekt „Balkansky“ auf die Beine gestellt haben, sowie die Folkloregruppe Avigea und das Duo Two Cities One World – ein Duo aus zwei im Ausland lebenden Bulgaren mit schönen Stimmen und einer schönen CD“, erzählt Jorgo.

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Bei so viel Action an der frischen Bergluft bekommt man natürlich Hunger und Appetit auf die Berghüttenkrapfen a la „Ambariza“, die unbedingt mit Blaubeerkonfitüre serviert werden. Und damit auch ausreichend Konfitüre vorhanden ist, müssen die Festivalbesucher zuerst Blaubeeren in der Gegend sammeln. Danach werden sie in zwei Gruppen geteilt und liefern sich einen Wettkampf im Kochen von Blaubeerkonfitüre mit Zucker, den ihnen die Berghütte zur Verfügung stellt. Da aber bekanntlich alles ein Ende hat, sollten alle dem Gebirge mit viel Achtung und Ehrfurcht begegnen.

Wir legen besonderen Wert darauf, dass die Natur nach dem Festival unversehrt bleibt“, betont Jorgo. „Ich wage zu behaupten, dass uns das auch gelingt. Letztes Jahr haben wir beispielsweise kein einziges Produkt aus Kunststoff verwendet. Die Leute setzen sich ebenfalls für die Erhaltung der Umwelt ein und helfen uns beim Saubermachen. Das wachsende Umweltbewusstsein der Bulgaren freut uns“, sagte abschließend Jorgo Pezas.

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Sollten Sie sich derzeit in Bulgarien aufhalten, Umweltbewusstsein und den Wunsch haben, die Erneuerung der Berghütte „Ambariza“ zu unterstützen, dann nutzen Sie die Gelegenheit, der heißen und staubigen Stadtluft zu entrinnen. Stehen Sie mit dem Sonnenaufgang auf, schnappen Sie sich Ihren Rucksack und auf nach „Ambariza“!

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: bereitgestellt von den Organisatoren



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