Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Online-Handel weitet sich in Bulgarien mit jedem Jahr weiter aus

БНР Новини
Foto: Archiv

Der Online-Handel weitet sich in Bulgarien mit jedem Jahr weiter aus. Er stellt vor allem für vielbeschäftigte Menschen eine Erleichterung dar. Nichtsdestotrotz verliert der Bummel durch die Geschäfte nicht an Attraktivität, doch auch die traditionellen Käufer informieren sich zunehmend häufiger im Internet, wo was im Angebot ist. Hierbei kommen sie in die Versuchung, sich online etwas zu kaufen, denn sie müssen feststellen, dass die von ihnen gesuchte Ware sogar billiger im Netz zu haben ist, als im Geschäft.

Das Sparen von Zeit und auch die Aussicht, etwas billiger erwerben zu können, sind unbestritten Vorteile. Noch dazu kann man sozusagen in Pantoffeln einkaufen. Selbst mobile und reiselustige Menschen kaufen sich ihre Reisetickets online. Besondere Renner sind Bekleidung, Sportartikel, Computerzubehör, Musik, Haushaltstechnik und nicht an letzter Stelle Gebrauchtwaren.

Die Online-Händler in Bulgarien rechnen mit jedem Jahr höhere Gewinne ab und diese Tendenz soll weiter anhalten. Die Bulgaren buchen ihren Urlaub meist online. Auch wenn man die Spaziergänge über alles liebt, wird man nicht umhin kommen, nach bestimmten Waren, die nur schwer in den Geschäften zu entdecken sind, im Internet zu suchen. Das gilt sogar für Bücher oder beispielsweise alte Schallplatten oder spezielle Bekleidung.

Das Angebot im Internet ist halt unübertroffen und dennoch werden die meisten das Gefühl der Unsicherheit nicht los, denn Risiken lauern auch dort. Die erste Unsicherheit kommt auf, wenn man beim Online-Kauf persönliche Angaben machen muss. Nicht grundlos tut man sich schwer, wenn man die Nummer seines Bankkontos eintragen soll. Ein Risiko besteht immer, ist aber bei nachweislich loyalen Händlern sehr gering.

Probleme kann es immer geben. Selbst der Kauf von verhältnismäßig billigen Artikeln, erweist sich als ein zweischneidiges Schwert. So bequem es auch ist, lediglich auf die Fläche „Kauf“ zu klicken, hat man dann umso mehr Scherereien, wenn der gekaufte Artikel nicht den Vorstellungen entspricht. Als Käufer hat man das Recht, im Rahmen von einigen Tagen die Ware wieder zurückzugeben. Der Kurierdienst kann sich jedoch als teurer erweisen, als die Ware selbst und das gesparte Geld beim billigeren Kauf geht dann drauf. Nur bei den teureren Waren ist die Zustellung im Preis mit einbegriffen. Ständig wird man mit den sogenannten „Cookies“ konfrontiert, die einem unerwünschte Werbung bescheren. Für manche mögen diese interessenbezogenen Angebote nützlich sein, viele empfinden sie jedoch als lästig. Vor allem Menschen, die keine Computerfreaks sind, sind der Werbung gnadenlos ausgeliefert. Doch das ist ein anderes Thema.

Wenn die moderne Welt schnelleres und billigeres Shopping anbietet, sollte man sich nicht davor scheuen, diese Möglichkeit zu nutzen. Jeder kann selbst entscheiden, welche Art des Einkaufs er wählt. Die Kombination beider Arten, erscheint sinnvoll.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Das Land der Rosen – ein Film über die Hoffnung

Aus den Daten der Volkszählung 2021 geht hervor, dass in Bulgarien 654.547 Menschen leben, die eine anerkannte dauerhafte Beeinträchtigung oder Behinderung haben. Davon sind 22.248 Kinder und 632.299 Personen im Alter von 16 Jahren und älter. Es gibt..

veröffentlicht am 09.07.24 um 13:15

In 10 Jahren sind die Gläubigen um 9 Prozent zurückgegangen

Mit nur 12 Priestern pro 100.000 Einwohner steht Bulgarien an letzter Stelle in der EU. Laut der letzten Volkszählung im Jahr 2021 gibt es im Land mehr als 8. 000 Kirchen und Klöster, d. h. zehnmal mehr Tempel als Geistliche.  51,4 Prozent oder 3..

veröffentlicht am 09.07.24 um 10:48

Klimawandel verursacht höhere Kosten und stellt für viele Bulgaren ein Risiko vor Armut dar

Die bulgarische Bevölkerung und insbesondere Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status gehören zu den Gruppen in der EU, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Dafür gibt es mehrere Gründe. Bulgarienbelegt, laut der globalen..

veröffentlicht am 08.07.24 um 11:40