Dieser Tage wurde der Sportschule „Neofit Rilski“ in Sofia eine Schenkung gemacht. Es handelt sich nicht um Geld oder Sportgeräte, nein – es ist ein ganzes Wohnheim. Und das Besondere daran ist, dass es aus ausgedienten Seefracht-Containern besteht. Hinter dieser Wohltätigkeitsaktion stehen der Unternehmer Zvezdelin Minchev und der Architekt Rumen Parwanow. Das „Container-Wohnheim“ ist voll eingerichtet und die ersten Sportschüler sind bereits eingezogen.
Das Heim stellt ein zweistöckiges Gebäude dar, das aus 12 Seefracht-Containern zusammengebaut wurde. Unterteilt ist es in acht Wohneinheiten – zwei Zweizimmerwohnungen, vier Wohnungen mit je drei Zimmern und zwei zu je vier Zimmern. Eine der Wohnungen ist sogar für Behinderte geeignet. Insgesamt kann es 42 Bewohner aufnehmen.
Da die Technologie innovativ ist, konnte das Heim in kürzester Zeit errichtet werden – von Anfang August bis Mitte September. Container-Häuser sind in Bulgarien noch ein Novum, obwohl die ersten Gebäude dieser Art bereits vor zehn Jahren in den Niederlanden entstanden. Solche Häuser besitzen nicht nur alle guten Eigenschaften herkömmlicher Bauten, sondern auch eine Reihe von Vorteilen: Sie sind preisgünstig, können schnell errichtet werden und weisen von vornherein eine hohe Energieeffektivität auf.
Die Schenkung sorgte in den sozialen Netzen für Aufsehen, in denen der Unternehmer Zvezdelin Minchev sehr aktiv ist:
„Vor einer Woche las ich in einer Facebook-Seite einen kritischen Kommentar. Jemand meinte, dass die Wohltätigkeitsaktionen, die Arbeit der NGOs und Hilfsfonds im Grunde genommen nichts Ordentliches auf die Beine bringen und im Endeffekt nichts tun“, erzählt Zvezdelin Minchev. „Diese Äußerung ärgerte mich und ich postete auf meiner Seite das, was mein Firmenpartner und ich gemacht haben. Daraufhin regnete es an Glückwünschen und Unterstützungen. Das kam ganz unerwartet für mich. Die Reaktion war sehr aufbauend. Etliche schrieben, dass wir bei weiteren solchen Plänen mit ihrer Hilfe rechnen können. Das bestärkt mich, die Initiative fortzusetzen. Viele wollen helfen – es ist sicher nur eine Frage der Organisation, diese Kraft zu bündeln.“
Zvezdelin Minchev und viele, die wie ihn denken, sind der Ansicht, dass man immer die Dinge zum Besseren wenden kann. Man müsse es nur wollen.
„Das war übrigens nicht die erste solche Initiative des Architekten Rumen Parwanow“, erzählt weiter der Unternehmer. „Als wir dieses Projekt gemeinsam in Angriff nahmen, haben wir vor allem daran gedacht, für die künftigen Bewohner ein behagliches Umfeld zu schaffen. Es sollte ihnen an nichts fehlen – sie sollten es warm haben, es sollte sauber, pflegeleicht und bequem sein. Mit einem Wort: beste Wohnbedingungen. Wir sind mit viel Herz herangegangen auch wenn uns alles viel Nerven gekostet hat, weil die Technologie noch neu für uns ist. Ich denke, dass die bulgarische Öffentlichkeit langsam wach und für solche Initiativen reif geworden ist. Das freut mich sehr und gibt mir die Hoffnung, dass in Bulgarien die Dinge besser werden. Ich hoffe, dass wir mit unserer Initiative einen Funken für andere Vorhaben dieser Art gegeben haben, vor allem wenn sie Kinder betreffen, denn sie sind unsere Zukunft.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
Fotos: bereitgestellt von Zvezdelin Minchev
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