Dem langjährigen Violinpädagogen und stellvertretenden Direktor der Nationalen Musikschule in Sofia, Petar Arnaudow, wurde posthum die höchste Auszeichnung des Verbandes der Musik- und Tanzkünstler Bulgariens zuerkannt – genau ein Jahr nach seinem Ableben. Aus diesem Anlass kamen viele seiner einstigen Schüler aus nah und fern nach Sofia, um sich an einem Konzert in Angedenken ihres Lehrers zu beteiligen, das im Kammersaal „Bulgaria“ gegeben wurde. Sie kamen von überall her – Biliana Voutchkova reiste eigens für einige Stunden aus Berlin an, aus dem benachbarten Griechenland kamen die beiden Konzertmeister des Staatsorchesters von Thessaloniki – Antonis Sousamoglou und Simos Papanas. An dem Konzert beteiligten sich ferner die Kollegen von Petar Arnaudow – das Geigenduo Angel Stankow und Josif Radionow. Besonders Stankow schätzt seinen Kollegen als Interpreten, vor allem jedoch als Pädagogen hoch ein und betont, dass er sich 60 Jahre hingebungsvoll dieser Tätigkeit gewidmet habe.
Zwischen 1988 und 1996 unterrichtete er in Thessaloniki in Griechenland. Dort lebte und arbeitete eine gewisse Zeit lang auch eine seiner erfolgreichsten Schülerinnen – Wanja Milanowa, Preisträgerin etlicher hochkarätiger Wettbewerbe in Belgien, Italien und Russland.
Alle, die Petar Arnaudow kannten, werden ihn als einen heiteren und stets positiv eingestellten Menschen in Erinnerung behalten. Als Lehrer war er jedoch streng, ohne seine Schüler zu bedrücken, die zuweilen über 10 Jahre bei ihm Stunden nahmen, auch wenn sie lange schon selbständige Interpreten waren. Mit Dankbarkeit erinnern sie sich an seine Hinweise.
„Ich habe bei Petar Arnaudow gelernt und muss sagen, dass ich Dank ihm ein Musiker geworden bin“, erzählt uns Simos Papanas. „Er hat in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt, nicht einzig als Lehrer. Als er nach Griechenland kam, waren wir noch Kinder und begriffen seine Größe nicht. Er umarmte uns väterlich und lehrte uns auch, gute Schüler und Menschen zu sein. Bis heute, wenn ich mich auf Konzerte vorbereite, erinnere ich mich an seine Worte, an all seine Hinweise und Ratschläge, die persönlichkeitsbildend waren und mein Leben veränderten.“
„Ich heiße Antonis Sousamoglou und bin ebenfalls als Konzertmeister des Staatsorchesters von Thessaloniki engagiert. Auch ich war ein Schüler von Petar Arnaudow in Thessaloniki, einer Stadt, die besonders auf dem Gebiet der Musikausbildung langjährige Beziehungen zu Sofia unterhält. Petar Arnaudow gehörte zu jenen Lehrern, die sich durch ihren systematischen Unterricht und ihre Geduld auszeichneten. Er schaffte es immer wieder, uns glauben zu lassen, dass unsere nächsten Schritte einfacher sein werden. Er half uns, als Musiker fest auf beiden Beinen zu stehen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: bereitgestellt von den Organisatoren des Konzerts
Ljubo Kirow gehört zu den bulgarischen Musikstars, die in den letzten Jahren die größten Hallen füllen. Sein neuer Song „Neues Herz“ begeistert das Publikum. Vor wenigen Tagen veröffentlichte der Sänger sein gleichnamiges neues Album. Beim..
Der Song „Phänomen“ von Niki R:ce versprüht jugendlichen Elan. Niki R:ce - das ist Nikol Risowa, die früher in der Gruppe „Bon-Bon“ gesungen hat. Ihr Partner in der Musik und im Leben ist Zwetan Marinow, den wir von der Band..
Das Volksmusikorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks mit seinem Dirigenten Dimitar Christow beschließt heute Abend die Saison mit einem Konzert, das ausschließlich Erstaufführungen enthält. Auf dem Programm stehen 17 neue Stücke und..
Auf der großen Bühne der vierten Ausgabe von "Midalidare - Rock im Weintal" vom 12. bis 14. Juli werden neben den Headlinern DEEP PURPLE, MR. BIG und..