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Prof. Mollowa stellt ihre Beststudenten im Konzert vor

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Foto: Privatarchiv

Heute Abend organisiert die anerkannte bulgarische Pianistin und Pädagogin Prof. Milena Mollowa ein besonderes Konzert – es ist das ihrer Beststudenten. Sie stammen aus ihrer Klasse für Klavierinterpretation und Kammermusik an der Neuen Bulgarischen Universität, an der sie an der Fakultät für Musik unterrichtet. Ihre Arbeit wurde tatkräftig von der Nationalen Musikschule in Sofia unterstützt, die nun auch ihren Konzertsaal für das Abschlusskonzert zur Verfügung stellt.

Milena Mollowa gehört zu den Größen der Klaviermusik in Bulgarien. Mit 13 gab sie ihr Debütkonzert – mit ihrer Interpretation des 3. Klavierkonzerts von Beethoven sorgte sie bereits damals für Aufsehen. Sie lernte bei den angesehensten bulgarischen Komponisten und Klavierpädagogen und setzte am Moskauer Konservatorium ihre Ausbildung bei Emil Gilels fort. Bedeutende Auszeichnungen blieben nicht aus. Mittlerweile gehört sie seit über 6 Jahrzehnten zu den besten Pianisten, aber auch Klavierpädagogen Bulgariens.

Lange Jahre hindurch leitete ich die Musikfakultät der Neuen Bulgarischen Universität“, erzählt uns Prof. Mollowa, die sich nunmehr vor allem auf die pädagogische Arbeit konzentriert. „Für dieses Studienjahr unterbreitete man mir den Vorschlag, eine Klasse für Klavierinterpretation und Kammermusik zu übernehmen. Zu Beginn waren es rund 20 Studenten und Schüler aus Plowdiw, Sofia und anderen Städten Bulgariens. Die Klasse schrumpfte jedoch auf 12 oder 13 zusammen – die übrigen konnten mit dem Tempo einfach nicht mithalten. Sie haben es nicht einfach, denn jeden Monat gestalten wir ein Konzert mit einem unterschiedlichen Programm. Die Schüler und Studenten kommen dennoch sehr gern, denn sie erhalten einen Einblick in die Interpretationskunst aus einem anderen Blickwinkel. Neben dem Engagement als Solisten, treten sie auch als Kammermusiker in Klavier-Duos und Trios auf. Ich hoffe, dass ich mit meiner Arbeit nicht nur den jungen Musikern von Nutzen bin, sondern auch die Politik der Neuen Bulgarischen Universität zur Erweiterung ihres Tätigkeitsbereichs und zur Popularisierung der Kunst unterstütze. Die Ausbildung wird vom Fonds für strategische Entwicklung des Vorstandes der Neuen Bulgarischen Universität unterstützt.

Prof. Mollowa ließ es sich nicht nehmen und stellte einige ihrer Beststudenten vor:

Hervorheben will ich das Duo Anastasija Krastanowa und Darija Petrowa, das das Album „Jeux d’enfants“ Op. 22 von George Bizet vorstellen wird. Es ist nur wenigen Menschen bekannt, dass der Opern-Meister recht viele Stücke für Klavier geschrieben hat. Es sind beeindruckende und durchaus nicht einfach zu spielende Kompositionen. Das Duo Angela Todorowa und Jana Petrowa wird seinerseits „Ma mère l'oye“ von Maurice Ravel vortragen. Es ist eine hervorragende Musik zu vier Händen, die Ravel später selbst orchestrierte. Nicht unerwähnt lassen will ich ferner das Trio Angela Todorowa (Klavier), Eva Gigowa (Violine) und Simeon Schindarow (Cello). Sie spielen bereits seit Jahren zusammen und verschmelzen zunehmend zu einem einheitlichen Klangkörper. Mein Ziel bestand nun darin, sie dazu zu bewegen, ihre ganz persönliche Ansicht zu den Werken, die sie spielen, vorzustellen, auch wenn sie sich nicht mit der traditionellen Interpretation übereinstimmt.




Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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