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Mit dem Fotoapparat über neun Berge auf den zehnten...

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„Sonnenaufgang über Popowa kapa (dt. Priesterhut)”, Dorbin Minkow

Es ist Sommer! Die Sonne lacht. Die sanften Wölkchen oder Regenbogen nach einem kurzen Schauer sorgen für gute Laune und das Bedürfnis, diesen Augenblick für immer festzuhalten. Gerade Aufnahmen von Berglandschaften befördern das Talent eines wahren Fotografen zutage. Von dieser Idee ließen sich auch die Veranstalter eines weiteren Wettbewerbs für Hobbyfotografen leiten. Als Motto stand ihnen die geflügelte Phrase aus den bulgarischen Volksmärchen Pate: „...um den Lindwurm zu besiegen, ging er über neun Berge – auf den zehnten.“

Verbreitet wurde das Konkursanliegen im März über die sozialen Netze und zwar mit folgendem Wortlaut: „Die Berge sind jene magische Figur, die stets irgendwo da oben thront und unsere Vorstellung täuscht, uns auf eine vertikale Reise zu begeben. Wenn auch Sie die Natur in ihren Benn gezogen hat, dann laden wir sie ein zu einer fotografischen Herausforderung. Wir hoffen, dass wir es mit unseren Fotografien weit bringen, sehr weit? Über neun Berge auf den zehnten...“

„Magie des Sonnenaufgangs”, Tündscher Naimow

Über 1.600 Bergwanderer mit dem Fotoapparat in der Hand haben sich dem Aufruf angeschlossen und ihren Blick auf ein gewähltes Thema eingesendet. Jetzt ist die Ausstellung mit 26 ausgewählten Fotos im Stadtpark Kristall in der Sofioter Innenstadt zu sehen. Unter den schönsten Fotos sind Landschaften aus den Gebirgen Rila, Rhodopen und insbesondere aus den Bergen des Pirin.

"Ein Wettbewerb mit einer solchen Thematik wird zum ersten Mal veranstaltet und an die Freunde der Berge gerichtet", sagt Nedeltscho Kadiew – Chefmanager und Mitorganisator des Wettbewerbs. Er selbst ist Liebhaber der Berge und der Fotokunst.

„Todorka-Gipfel“, Dorbin Minkow

"Wir wollen die Menschen zum Nachdenken anregen, was ein gutes Foto ausmacht, ob es die Komposition, das Licht oder der Standort ist, von dem aus man das Objekt anvisiert. Die Fotos mit all diesen Charakteristiken stechen hervor und werden von der Jury am höchsten bewertet. In einem solchen Wettbewerb steht der Fotograf an erster Stelle und seine Intuition, ein ausgewähltes Objekt zu präsentieren. On bei Sonnenaufgang oder Sonneuntergang, immerhin handelt es sich hierbei um Landschaftsfotos. Das Licht spielt eine entscheidende Rolle, gefolgt von der Komposition des Fotos und ob der Fotograf einen Anhaltspunkt im Vordergrund einbezieht, um so den Blick zu schärfen. Die technischen Daten der Kamera treten dabei in den Hintergrund. Die Jury hat bei jedem einzelnen Foto anonym abgestimmt. Den ersten Platz haben wir Radoslaw Stoilow zuerkannt. Sein Foto nennt sich `Kampf`. Auf den Plätzen folgen Tündscher Naimow mit "Magie des Sonnenaufgangs" und Dorbin Minkow mit dem Foto "Todorka". Das Siegerfoto zeigt einen Menschen, der im Winter einen Berg erklimmt. Der starke Wind weht ihn mit Schnee zu, sein Körper ist aufgrund der Anstrengung gebeugt. Ich persönlich fotografiere ebenfalls mit Vorliebe Berglandschaften, bin jedoch nur selten in den Bergen unterwegs. Wenn wir Fotografen auf irgendeinen Berg steigen, um ein schönes Foto zu erhaschen, machen sich die meisten Leute schon wieder auf den Rückweg. D.h. der Fotograf hat seine Prioritäten und das zeichnet ihn von den meisten Menschen ab, die einfach nur in den Bergen unterwegs sind, um die Natur zu genießen."

„Kampf“, Radoslaw Stoilow

Eine andere Fangruppe sind die Kids, die Fotos in extremem Umfeld mögen. Dabei sind bereits viele Schüler zu Schaden gekommen, die gefährliche Plätze erklimmen, um das Foto zu schießen. Häufig bezahlen sie dafür mit ihrer Gesundheit und zuweilen mit ihrem Leben. Nedeltscho Kadiew verurteilt solche Verhaltensweisen:

"Solche Fotos schießen Jugendliche, die die Situation und das Risiko ihres Vorgehens bereits einschätzen können. In der freien Natur muss man sich stets den Gegebenheiten anpassen, wissen, wo man sich befindet und Entfernungen richtig einschätzen. Wenn man aufmerksam durch die Natur geht, kann man sich viele Probleme und Schwierigkeiten ersparen. Für uns Berufsfotografen ist das Risiko gemäßigt. Am schwierigsten ist der Abstieg in der Dunkelheit, wenn man mit Taschenlampen den Weg erhellt und das mit voller Fotoausrüstung."

Übersetzung: Christine Christov

Fotos: konkurs.photopavilion.bg



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