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Ethnographisches Museum Sofia enthüllt die Magie des Kunsthandwerks in Kinderbildungszentrum

Ausbildung durch interaktive Spiele, außerschulische Unterrichte, Kurse für traditionelles Kunsthandwerk unter der Leitung von echten Berufshandwerkskünstlern – das sind nur ein Teil der Aktivitäten, die das künftige Kinderbildungszentrum beim Nationalen Ethnographischen Museum in Sofia anbieten wird.

Im Jahr 2016 organisierte das Museum die Kampagne „Lerne die Traditionen kennen, um dein Volk zu lieben“, mit deren Hilfe ein Teil der Summe für die Errichtung eines Kinderbildungszentrums beim Museum schon gesammelt worden ist. Es fehlen nur noch 33 000 Lewa (umgerechnet 16.800 Euro).

Unter den ersten, die bei der Realisierung der Idee halfen, war eine Gruppe junger Architekten von der Vereinigung „Meschtra“, die das Projekt kostenlos entwarfen. Die Renovierung und den Umbau werden sofort beginnen, nachdem das Nationale Institut für unbewegliches Kulturgut seine Erlaubnis gegeben hat und die notwendigen Mittel gesammelt worden sind. Das Bildungszentrum wird sich im ehemaligen Fürstenpalast auf dem Alexander-Battenberg-Platz Schlossplatz in der Hauptstadt befinden und aus drei thematischen Räumen bestehen. Jedes Raum wird seinen eigenen Namen haben – „Kleiner Drache“, „Waldfee“ und „Schembartläufer“.

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Das Raum „Kleiner Drache“ ist für die kleinsten Besucher gedacht und wird deshalb mehr Sitzmöglichkeiten haben“, erklärt die Architektin Irina Argirowa. „In einer der Ecken wird es eine Bühne geben und die Kinder werden die Möglichkeit haben, sich aktiv an den Aufführung zu beteiligen. Es werden bulgarische Volksmärchen aufgeführt und dafür haben wir die Unterstützung eines professionellen Szenografen – Maria Kojtschewa und ihre Studenten. Das Raum „Waldfee“ heiß so, weil es dort eine Ecke geben wird, wo Ritualbrote und traditionelle Speisen zubereitet werden. Das dritte Raum trägt den Namen „Schembartläufer“ und wird für Schüler, Jugendliche und Erwachsene bestimmt. Dort werden Kinder und Eltern gemeinsame Aktivitäten ausüben können. Es wird eine traditionelle Töpferscheibe geben, sowie ein Projektor für Präsentationen und Vorträge, und die Tische werden für Modellbau und Brettspiele geeignet sein. Dieses Raum wird auch vom Garten des Fürstenpalastes aus zugänglich sein, in dem wiederum verschieden Aktivitäten unter freiem Himmel organisiert werden können.

Irina Argirowa ist Mitglied der Vereinigung „Meschtra“, die sich um den Erhalt des Kultur- und Naturerbes in Bulgarien bemüht. Obwohl die Vereinigung vor weniger als zwei Jahren gegründet wurde, haben die jungen Architekten bereits einige Projekte im Freilichtmuseum „Etara“, im Dorf Dolen und im Strandscha-Gebirge realisiert. Der Name der Vereinigung wurde nicht zufällig gewählt – „Meschtra“ bedeutete „Meister“ in der geheimen Berufssprache der Baumeister in Bulgarien im 19. Jahrhundert.

Im künftigen Bildungszentrum des Ethnographischen Museums werden auch heimische Unternehmer im Tourismus und anderen Sektoren der Wirtschaft die Gelegenheit haben, die notwendige Beratung zu erhalten. Dafür wird sich wiederum das Institut für Ethnologie und Folkloristik an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften einsetzen.

Wenn zu uns Leute kommen, die Absichten für die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen auf dem Gebiet des traditionellen Kunsthandwerks haben, werden Experten aus dem Institut eine Präsentation über die Möglichkeiten und Risiken vorbereiten“, erklärt Peter Kardschilow vom Institut für Ethnologie und Folkloristik an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, das das Projekt aktiv unterstützt.

Der Bulgarische Nationale Rundfunk unterstützt ebenfalls das Projekt, indem er Medienpartner der Kampagne ist. Wer Spenden will, kann das mit einer SMS mit Text „DMS MUZEY“ unter der Nummer 17 777 tun.

Übersetzung und Redaktion: Mihail Dimitrov

Fotos: iefem.bas.bg


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