Die Sofioter Stadtbibliothek war Gastgeber einer internationalen Konferenz zum Thema „Die Kinder im digitalen Zeitalter“. Sie wurde von der Universität für Bibliothekswissenschaft und Informationstechnologien organisiert und stand unter der Schirmherrschaft der EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft Maria Gabriel und der Nationalen UNESCO-Kommission. Mittelpunkt der Diskussionen waren die Herausforderungen vor der heutigen Internet-Gesellschaft.
Besonders gefährdet sind dabei Kinder, da sie in einem immer zarteren Alter zum ersten Mal ins Internet gehen und nicht auf die Risiken vorbereitet sind, die es birgt. Die Kids richten in den sozialen Netzen ihre eigenen Profile ein und treffen dort auf die unterschiedlichsten Menschen. Oft bauen sie Freundschaften und Beziehungen auf, ohne ihr Gegenüber wirklich zu kennen. Allmählich driften sie in eine parallele virtuelle Welt ab, wo sie viele persönliche Daten teilen, darunter ihre Telefonnummer und ihre Anschrift, ohne zu wissen, was damit passiert und in wessen Hände diese Informationen geraten könnten. So werden sie leicht zu Opfern von Betrug, Übergriffen und sogar Erpressung. Außerdem kursieren im Netz zunehmend mehr Spiele, die echte Gefahren für das Leben der Teilnehmer bergen, wie zum Beispiel die Challenge „Blauer Wal“ („Blue Whale“). Bei dem „Spiel“ werden den Jugendlichen 50 extreme Aufgaben gestellt, die sie in den nächsten 50 Tagen lösen, filmen und ins Netz stellen sollen.
Die Eltern sollten ihre Kinder im Internet strenger überwachen und sich öfter mit ihnen unterhalten. So können die Kinder und Teenager ihre Probleme mit ihrer Familie besprechen und lösen, anstatt sich auf Ratschläge fremder Menschen zu verlassen.
Ein Panel der Konferenz war der Cybersicherheit gewidmet. Was Cybersicherheit bedeutet und warum sie bereits seit frühesten Kindesalter in den Lehrplan aufgenommen werden sollte, erfahren vom Professor für Recht der Informations- und Kommunikationstechnologien Georgi Dimitrow:
„Inzwischen nutzen wir alle das Internet und soziale Netze. Die sozialen Kontakte bergen eine Art von Risiken. Der Zugriff auf Informationen, die den Staat angehen – andere. Deshalb sollte ein Regelwerk geschaffen werden, das unsere Rechte und Interessen schützt. Selbst die Staatsverwaltung und das Business sind in Abhängigkeit von den Technologien geraten. Das größte Problem derzeit ist, dass wir nicht mehr wissen, was für Kenntnisse und Fähigkeiten die Unternehmer mitbringen sollten, um mit Hilfe der Technologien ihre Geschäfte zu tätigen. Gleiches gilt auch für die Mitarbeiter in der staatlichen Verwaltung und jener, die elektronische Verwaltungsdienstleistungen oder medizinische Dienstleistungen anbieten. Plötzlich werden Kenntnisse und Fähigkeiten, die früher im Bereich der Selbstvervollkommnung lagen, unentbehrlich. Ohne sie können die Wirtschaft und der Staat nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund ist Cybersicherheit, die uns lehrt, wie wir unsere Kommunikation schützen und was für Maßnahmen Unternehmen treffen sollten, um die persönlichen Daten ihrer Mitarbeiter zu schützen, obligatorisch für jede Fachrichtung an allen Hochschulen“, meint Prof. Dimitrow.
Immer mehr neue Technologien halten Einzug in unser Leben. Das führt zu einer Übersättigung des Marktes, nicht aber des menschlichen Bewusstseins. Kaum haben sich manche Leute ein neues Handy zugelegt, wollen sie bereits das nächste kaufen. Und das passiert alle paar Monate. Solche Menschen könnten wir als Technologie-Abhängige bezeichnen. Dieses Verhalten wurde zwar immer noch nicht zur Krankheit erklärt, aber es hat alle Chancen, sich in eine neue Massenepidemie zu verwandeln. Es ist immer noch nicht zu spät, unsere Kinder davor zu bewahren – oder vielleicht doch?
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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