Türkei nimmt 34 mutmaßliche Terroristen fest
Die türkische Zeitung „Daily Sabah“ meldete, dass die Polizei in Istanbul mindestens 34 Ausländer festgenommen habe, die in Verbindung mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“ stehen sollen. Laut Angaben der Behörden, haben die inhaftierten Personen auf Seiten der IS gekämpft und nunmehr Anschläge in der Türkei geplant. Die Staatsangehörigkeit der mutmaßlichen Terroristen wurde nicht bekanntgegeben. Sie sollen demnächst in ihre Heimatländer abgeschoben werden.
Westbalkanraum besitzt aussichtsreiche EU-Perspektiven
Die Europäische Kommission sieht im kommenden Jahr neue Möglichkeiten zur Annäherung zwischen den Ländern der Westbalkanregion und der EU zukommen, meldete die österreichische „Wiener Zeitung“. „Die kommenden eineinhalb, zwei Jahre werden gute Jahre für die Erweiterung“, meinte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn Hahn, zitiert von der Zeitung. „2018 wird zuerst Bulgarien, dann Österreich den EU-Vorsitz innehaben. Darauf folgt Rumänien. Alle drei setzen sich für eine Aufnahme der Westbalkan-Staaten in die Union ein. Im Mai ist in Sofia eine groß angelegte Konferenz zum Thema geplant. Noch zuvor, im Februar, will die EU-Kommission eine Westbalkan-Strategie vorlegen“, schreibt die „Wiener Zeitung“, gibt jedoch zu bedenken: „In ihrem Annäherungsprozess sind die Länder denn auch unterschiedlich weit. Während die EU mit Serbien und Montenegro bereits Gespräche führt, haben Mazedonien und Albanien erst den Kandidatenstatus erhalten. Davon ist Bosnien-Herzegowina noch weit entfernt - und der Kosovo noch weiter.“
Albanien vernichtet Tonnen sowjetischer und chinesischer Waffen
Das albanische Verteidigungsministerium informierte, dass man den Prozess der Vernichtung von Waffen und Munition aus alten Beständen, die nicht mehr den NATO-Standards genügen, beendet habe. Nachdem Albanien 2009 der NATO beigetreten war, ist es schrittweise dazu übergegangen, das Maschinengewehr „Kalaschnikow“ durch NATO-Modelle zu ersetzen. Vernichtet wurden 26.000 Tonnen sowjetische und chinesische Munition und über 100.000 leichte Schusswaffen. In den Zeiten der Unruhen von 1997 sind jedoch aus den Militärbeständen 656.000 Waffen und 1,5 Millionen Tonnen Munition entwendet worden.
Serbiens Außenminister lehnt NATO-Beitritt seines Landes ab
Der erste Vizepremier und Außenminister Serbiens Ivica Dačić teilte in einem Interview für die russische Tageszeitung „Iswestija“ mit, dass Russland seinem Land ein gutes Angebot für den Kauf von Militärtechnik unterbreitet habe, die zur Modernisierung der Streitkräfte Serbiens beitragen soll. Dačić lehnte entschieden die Möglichkeit ab, dass Serbien der NATO beitreten könne. Belgrad sei „nicht an einem Beitritt zur NATO oder einem anderen Militärbündnis interessiert“, sagte der Außenminister. Seinen Worten nach werde Serbien militärische Neutralität wahren. Dačić betonte gleichzeitig jedoch, dass sich Serbien zwar um einen Beitritt zur Europäischen Union bemühe, jedoch niemals gegen seine eigenen Interessen verstoßen und Sanktionen gegen das befreundete Russland einführen werde.
Antiker Ehevertrag in Türkei entdeckt, der sexuelle Sklaverei zulässt
Bei Ausgrabungsarbeiten in Kayseri, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kappadokien in der Türkei, haben Archäologen einen alten Ehevertrag entdeckt, der noch aus assyrischer Zeit von vor 4.000 Jahren stammt, meldete „Daily Sabah“. Der Vertrag wurde auf einer Tontafel festgehalten und sieht vor, dass der Ehemann das Recht hat, von einer Sklavin mit einem Kind gesegnet zu werden, falls die Ehe in den ersten zwei Jahren kinderlos bleibt. Sobald die Sklavin ein männliches Kind zur Welt gebracht hat, solle ihr die Freiheit geschenkt werden. Laut Experten sei das der älteste Ehevertrag, in dem das Problem der Kinderlosigkeit einer Ehe behandelt wird.
Zusammengestellt: Stoimen Pawlow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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