Die bulgarische Hauptstadt Sofia war Gastgeber eines informellen Treffens der Energieminister der Europäischen Union. Das Forum war Teil der Veranstaltungen der bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft und lief unter dem Motto: „Saubere Energie für alle Europäer“.
Im Rahmen der Konferenz wurde ein ausgesprochen wichtiger Themenkreis besprochen, der sich um die saubere Energie einschließlich der Direktiven über die Energieeffektivität und die erneuerbaren Energiequellen drehte. Der EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Cañete äußerte auf dem Forum, dass die erneuerbaren Energien in einigen Jahren zureichend stabil und konkurrenzfähig sein werden, so dass die Preise für die Elektroenergie spürbar sinken werden. Es sollen keine staatlichen Subventionen gezahlt werden, wenn die Kohlenoxidemissionen über 250 Gramm pro Kilowattstunde liegen sollten. Die Kernenergie sei eine Ressource, die von allen EU-Mitgliedsländern uneingeschränkt genutzt werden könne, vorausgesetzt es werden strikt alle Sicherheitsanforderungen eingehalten, betonte der EU-Kommissar.
Im November dieses Jahres solle eine europäische Strategie zur CO2-armen Wirtschaft bis 2050 vorgestellt werden.
Was die Herausforderungen anbelangt, vor die sich die Länder der Westbalkanregion auf ihrem Weg zu einem liberalen und diversifizierten Energiemarkt gestellt sehen, sagt EU-Kommissar Miguel Arias Cañete:
„Unsere Zusammenarbeit muss vor allem über einen gefestigten legislativen und institutionellen Rahmen laufen, der nur mittels einer weiteren Annäherung zwischen der Gesetzgebung des Westbalkanraums und der Energiegesetzgebung der Union aufgebaut werden kann. Diese Ziele können nicht erreicht, wenn der Wirkung der Energie-Wende auf nationaler und regionaler Ebene keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Um die Fortschritte beobachten zu können, die hinsichtlich der Energieunion erzielt werden, ist die Schaffung einer starken Leitungsstruktur notwendig. Nur so kann man ein nachhaltiges und zuverlässiges Energiesystem Europas auf die Beine stellen.“
Während der Diskussion in Sofia, erörterten die EU-Energieminister die weitere Rolle der Organisation für Zusammenarbeit der einzelnen Energie-Aufsichtsbehörden. Bis Ende Juni dieses Jahres soll entschieden werden, ob ihre bisherigen Kompetenzen belassen oder erweitert werden sollen.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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