Auf dem Treffen auf hoher Ebene des Kooperationsrates von Serbien, Bulgarien, Griechenland und Rumänien, das in der rumänischen Hauptstadt Bukarest stattfand, erörterten die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă, der Ministerpräsident Griechenlands Alexis Tsipras, der bulgarische Premier Bojko Borissow und der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić Projekte der Verkehrs- und Energieinfrastruktur sowie der digitalen Verbundenheit der Balkanregion. Borissow kommentierte, dass die Teilnehmer am Treffen „Häfen und Infrastruktur wollen“ und nicht politische Erklärungen. Er appellierte nochmals für Verständigung und Dialog in der Region. Tsipras hob seinerseits hervor, dass die Balkanländer die Entwicklungsmöglichkeiten entsprechend ihren eigenen Interessen nutzen sollen und nicht in Abhängigkeit der Tagesordnung dritter Staaten. Er und seine rumänische Amtskollegin Dăncilă schätzten die erste Hälfte der bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft hoch ein und bestätigten ihre Unterstützung für die europäische Integration der Länder in der Region. Serbiens Staatspräsident Vučić sprach seine Anerkennung für das Engagement gegenüber den Westbalkanländern und speziell gegenüber Serbien aus. Die Teilnehmer am Kooperationsrat vereinbarten, bei gemeinsamen Infrastrukturprojekten nach einer Finanzierung auch aus China zu suchen. In diesem Zusammenhang wollen Bulgarien, Serbien, Rumänien und Griechenland auf einem Treffen der Länder Mittel- und Osteuropas mit China, das Anfang Juli in Sofia stattfinden soll, gemeinsame Projekte zur Finanzierung unterbreiten.
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