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Archäologen erforschen neuentdeckte Kirche im mittelalterlichen Tscherwen

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Foto: Regionales Geschichtsmuseum Russe

Die archäologischen Untersuchungen an der neuentdeckten Kirche in der mittelalterlichen befestigten Stadt „Tscherwen“ in der Nähe der bulgarischen Donaustadt Russe wurden abgeschlossen.

Die Kirche – eine Basilika aus dem 14. Jahrhundert, war einst 6,7 Meter breit und 12,8 Meter lang und besaß einen Narthex im Westen und eine dreiseitige Apsis im Osten. Das Bauwerk wurde mit gut zugearbeiteten Steinblöcken im Wechsel von Ziegelsteinschichten errichtet und wies zusätzlich die für die mittelalterliche bulgarische Architektur typischen Blendbögen auf.

Bereits bei den Forschungsarbeiten im vergangenen Jahr konnten Bruchstücke der einstigen Wandmalereien entdeckt worden; am besten erhalten sind die Bildnisse im Altarraum der Kirche.

Bei den diesjährigen Ausgrabungsarbeiten wurden 8 Gräber untersucht, wobei die anthropologischen Analysen nähere Auskunft über die Bewohner dieser mittelalterlichen Festung geben werden.

„Tscherwen“ gehört zu den wichtigsten Objekten zur Erforschung des bulgarischen Mittelalters. Auf dem Ausgrabungsgelände konnten neben der Festung die Wehrmauern der anliegenden Siedlung, zwei unterirdische Kanäle zur Wasserversorgung sowie mehrere Kirchen, weitere öffentliche Gebäude, viele Wohnhäuser und bedeutende archäologische Funde ausgemacht werden.

Zusammengestellt von: Darina Grigorowa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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