In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der heutige Jazz-Posaunist und Komponist Gueorgui Kornazov als Straßenmusiker und durch seine Teilnahme an der Gruppe „Akaga“ populär. Seit 1995 lebt und arbeitet er in Paris, wo er einige Formationen gebildet hat, mit denen er auftritt. Wie er uns verriet, sei es für ihn jedoch immer wieder ein Erlebnis, seine Musik in seiner Heimat Bulgarien zu spielen. Das macht er zusammen mit verschiedenen heimischen Musikern auf Festivals, bei Klubauftritten und Konzerten. Kornazov nutzt jede Gelegenheit dazu.
„Seit einigen Jahren schreibe ich aktiv Musik für größere Besetzungen“, erzählte uns der Musiker und verweist auf seine zwei Programme – „Bewusstsein“ und „Lichtreflexe“, die für Big Band und drei Solisten konzipiert sind. „Wir haben sie mit der Big Band des Bulgarischen Nationalen Rundfunks gespielt.
In diesem Jahr beschloss ich, Musik für ein anderes Ensemble zu komponieren. Ich bezeichne die Formation als „Medium Band“, weil sie weder zu groß, noch zu klein ist – 5 Blasinstrumente, voll besetzte Rhythmusgruppe und Sänger. Das ist etwas Neues in meinem Schaffen. Zum ersten Mal habe ich ein Werk für eine solche Besetzung sowie Vokalmusik geschrieben. Die Orchestrierung entspricht der von Gil Evans im Jazzalbum „Birth of the Cool“ von Miles Davis. Das Projekt habe ich „Helldunkel“ genannt und hatte schon das Vergnügen, es in zwei Konzerten auf bulgarischem Podium und das mit den besten bulgarischen Musikern vorzustellen. Unter ihnen ist Rossen Zahariev (Trompete und Flügelhorn), mit dem ich häufig zusammen musiziere. Zum ersten Mal lud ich Dimitar Liolev (Altsaxophon) und Arnau Garoffe (Tenorsaxophon) ein. Auch mit der Jazzsängerin Lili Ilieva stand ich bis dahin noch nicht auf einer Bühne. Von ihr stammen übrigens einige der Texte; alle übrigen schrieb Petja Ivanova, die in der Schweiz lebt und arbeitet. Neu für mich war ferner die Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Gitarristen Alexander Logozarov sowie mit Boris Taslev (Kontrabass) und Lyubomir Tsanev (Klavier). Es spielte auch ein Musiker der Sofioter Philharmonie mit – Krassimir Konstantinow (Waldhorn), während die Tuba Nikolaj Temniskow blies.
Alle genannten sind hervorragende Musiker und es ist ein Erlebnis, mit ihnen auf einer Bühne zu stehen. Es handelt sich um ein vollständig neues Programm mit Ausnahme von zwei Themen, die ich bereits in mein erstes Album aufgenommen hatte. Ich war jedoch neugierig, wie sie in einer anderen Besetzung klingen würden. Wie bei meinen vorangegangenen Projekten, die ich bereits genannt habe, geht die Musik fließend ineinander über, ähnlich wie die Handlung in einem Theaterstück. Helldunkel eben…“
Gueorgui Kornazov verriet uns, dass er dieses große Projekt auch für Frankreich vorbereite, doch noch ist es nicht soweit – momentan ist es einzig in Bulgarien zu hören.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Privatarchiv
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