Sowohl im Sommer als auch im Winter herrscht Personalmangel. Das erklärte Tourismusministerin Nikolina Angelkowa während eines behördenübergreifenden Rates, in dessen Fokus die Kaderprobleme in der Tourismusbranche standen. Daran nahmen Arbeits- und Sozialminister Bisser Petkow, Vertreter der bulgarischen Gewerkschaften und des Deutsch-bulgarischen Berufsbildungszentrums teil. Zwischen beiden Ministerien und dem Deutsch-bulgarischen Berufsbildungszentrum wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, die Arbeitgebern in der Tourismusbranche ermöglichen soll, ihre Mitarbeiter in zwei Richtungen um- und weiterzubilden.
„Die erste Variante ist auf Menschen ausgerichtet, die beim Arbeitsamt registriert sind. Die zweite sieht eine duale Ausbildung für bereits Beschäftigte vor. So kann der Arbeitgeber entscheiden, in deren Umbildung zu investieren, damit sie später einige Jahre in seinem Unternehmen arbeiten. Was den Personalmangel während der Wintersaison angeht – das Problem trifft auch für die Sommersaison zu. Es herrscht Arbeitskräftemangel. Einige Arbeitgeber, die Hotels am Meer besitzen, können ihren Mitarbeiter eine fast ganzjährige Beschäftigung sichern. Die anderen jedoch haben Schwierigkeiten damit. Deshalb ist es extrem wichtig, ihnen Möglichkeiten für Um- und Weiterbildung zu bieten oder die Anstellung von Saisonarbeitern aus Drittländern zu erleichtern, was eine provisorische Maßnahme ist. Das ist etwas, woran wir seit zwei Jahren arbeiten“, erklärte Tourismusministerin Nikolina Angelkowa.
Arbeitslosigkeit gibt es in der Tourismusbranche praktisch keine, meint Ministerin Angelkowa. 2017 haben über 335.000 Menschen eine Arbeit in der Tourismus- oder damit verbundenen Geschäftsbranchen gefunden. Worten von Arbeits- und Sozialminister Bisser Petkow zufolge zielt eine der Regierungspolitiken auf eine Erleichterung und Beschleunigung der Registrierungsprozeduren für Saisonarbeit ab. Aus diesem Grund hat sich im Tourismussektor die Zahl der eingetragenen Saisonarbeiter aus Drittländern in diesem Jahr verdoppelt und über 7.800 Arbeitsnehmer erreicht. Man sucht auch nach anderen Ansatzpunkten, um das Problem mit dem Arbeitskräftemangel in der Tourismusbranche zu lösen. Dazu zählen die Aktivitäten und Vereinbarungen über Arbeitsmobilität mit Moldawien und Armenien, die bereits Fakt sind. Minister Petkow beleuchtete auch die Möglichkeiten des Deutsch-bulgarischen Berufsbildungszentrums für eine Qualifizierung der Kader in diesem Sektor.
„An erster Stelle sind sie mit der Umsetzung der im Nationalen Handlungsplan für Beschäftigung verankerten Maßnahmen verbunden. Es bestehen Möglichkeiten, dass bereits ab Dezember die Zeit zwischen Ende der aktiven Sommertourismussaison und Beginn der nächsten zu nutzen, um eine Ausbildung in Berufen zu starten, die mit Tourismus verbunden sind. Die Rede ist von der Berufsausbildung arbeitsloser Menschen. Die Kosten dafür werden vom Nationalen Handlungsplan für Beschäftigung übernommen“, erläutert Arbeits- und Sozialminister Bisser Petkow.
Die Spezialisierung im Deutsch-bulgarischen Berufsbildungszentrum kann unterschiedlich lang sein, muss aber mindestens zwei Monate dauern. Die Arbeitslosen werden von der Beschäftigungsagentur zur Umbildung geschickt. Diese wird dann in den Zweigstellen des Deutsch-bulgarischen Berufsbildungszentrums in Smoljan und Zarewo erfolgen und zwar in den Bereichen „Hotel- und Gaststättenwesen“ und „Reisen, Tourismus und Freizeit“.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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