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Am 1. Februar ehrt die Kirche den heiligen Trifon, die Weinbauern – den Beschützer der Weinstöcke

Foto: Archiv

Am 1. Februar ehrt die Bulgarische Orthodoxe Kirche den heiligen Trifon. Das Volk feiert den Heiligen im Laufe von drei Tagen, den sogenannten Trifonstagen am 1., 2. und 3. Februar.

Der heilige Trifon gilt im Volksglauben als Beschützer der Weinstöcke, weshalb er von den Weinbauern und Winzern, aber auch von den Falknern, Gärtnern und Kneipenwirten verehrt wird. Manche Bulgaren ehren ihn an seinem Kirchenfeiertag am 1. Februar, die meisten allerdings am 14. Februar, nach altem Kirchenkalender und Volksbrauch.

Die Ethnologen ziehen Parallelen zwischen der Gestalt des heiligen Trifon und den alten Gottheiten Dionysos, Sabazios, Bacchus u.a. Der heilige Trifon symbolisiert auch in anderen Balkanländern den Wechsel vom Winter zum Frühling. In diese Zeit fallen die Maskenspiele mit dem Erwachen der Natur und der Fruchtbarkeitsgötter in Zusammenhang stehen. In einer serbischen Handschrift aus dem 16.-17. Jahrhundert heißt es, man müsse an diesem Festtag das Ewige Licht anzünden, die Äcker mit Weihwasser besprengen und das Gebet des heiligen Trifon lesen, um die Felder und Weinberge vor Insekten zu bewahren.

Laut der bulgarischen Tradition ziehen die Männer an diesem Tag mit Feldflaschen voller Wein und mit Ritualbroten in die Weingärten, um symbolisch den ersten Schnitt der Reben vorzunehmen und sie mit Wein zu besprenkeln. Danach wird Wein getrunken und gefeiert. Zum Essen gibt es traditionsgemäß Rundbrote, Teigfiguren in Form von Weinblättern und Weinreben, Weißkäse, Speck, sauer Eingemachtes, Trockenwurst u.a.




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