Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Todor Dimitrow mit dem besten Unterwasserfoto beim Fotowettbewerb „Unsere Unterwasserwelt“

Eine kleine Wasserschlange, großes fotografisches Feingefühl und Detailkenntnis halfen Todor Dimitrow, unter Wasser ein einzigartiges Motiv einzufangen, mit dem er beim Fotowettbewerb „Unsere Unterwasserwelt“ in Chicago den 1. Preis gewonnen hat.

Todor Dimitrow ist in Warna am Schwarzen Meer aufgewachsen und hat von klein auf die Schönheiten der Unterwasserwelt beobachten können. Er ist Absolvent der Kunstschule und arbeitet als Designer. In seiner Freizeit schnorchelt er und beschäftigt sich mit Unterwasserfotografie. Mit seinen Bildern, seiner kreativen Technik und innovativen Herangehensweise möchte er die Unterwasserwelt aus einem verschiedenen Blickwinkel zeigen. In den letzten Jahren hat er bei mehreren Fotowettbewerben Preise gewonnen. So lässt sich in Kürze der Lebenslauf von Todor Dimitrow zusammenfassen.

Das Interesse an diese Kunstart wächst weltweit. Die Technik wird immer ausgeklügelter und immer zugänglicher. Am Wettbewerb „Our World Underwater“ in Chicago haben sich in diesem Jahr Tausende Fotos aus der ganzen Welt beteiligt. Das bulgarische Unterwasserfoto zog in der Kategorie COMPACT die Aufmerksamkeit der Juri auf sich. Das Motiv wurde meisterhaft sowohl oberhalb als auch unter Wasser eingefangen.

„Ich bin sehr glücklich, dass die kleine Wasserschlange, die an der bulgarischen Schwarzmeerküste oft anzutreffen ist, den Motiven der Konkurrenz, verschiedenartige Wale, Haie, Seehunde und Meeresschildkröten, vorgezogen wurde,“ erklärt Todor Dimitrow.

Mein Foto stellt eine Wasserschlange dar, die ihr Kopf über Wasser hält. Ich habe diesen Schnappschuss genauso gewollt und wollte damit natürlich die Juri beeindrucken, weil ich glaube, dass ein solches Foto noch nicht gemacht wurde. Nach dem Wettbewerb haben mir viele Fotografen aus der ganzen Welt geschrieben, dass sie ebenfalls versucht hätten, eine Schlange so zu fotografieren, es jedoch nicht geschafft haben. Ich gebe zu, dass ich verschiedene Techniken angewendet habe. Dieses Motiv habe ich ganze drei Jahre verfolgt. Meine Arbeit wurde letztendlich belohnt. Es ist eine riesige Anerkennung! Eine Rolle hat auch der legendäre Unterwasserfotograf David Doubilet gespielt. Er arbeitet für National Geographic und hat in den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Technik entwickelt, die ich benutzt habe“, gibt Todor Dimitrow zu und erklärt weiter, dass die Unterwasseraufnahmen zusätzlich durch die Bewegung der Wellen erschwert werden. Die Konkurrenz unter den Unterwasserfotografen ist sehr hart, denn manche reisen an die entlegensten Winkel der Welt, um winzige Wesen zu fotografieren, die die Welt noch nie gesehen hat. Mein Budget war aber gleich Null und ich habe mein Foto am Kap Galata bei Warna geschossen.“

Die Wettbewerbspreise sind mit 55 000 US-Dollar dotiert und werden in Form von exotischen Reisen ausgezahlt, die zu den besten Unterwasserdestinationen der Welt führen.

Ich bin nicht so bekannt, aber sehr zufrieden“, sagt Todor Dimitrow, der noch viele Pläne hat. Sie alle hängen mit dem Schwarzen Meer zusammen, denn das ist seine Lieblingsdestination für seine Fotografien.

Das Wasser des Schwarzen Meeres ist überall verschieden“, erläutert der Hobbyfotograf. „Im Süden ist das Wasser grünlich, im Norden blau-grün. Auch die Landschaften und die Aussichten im Norden und im Süden sind verschieden. An der südlichen Küste gibt es wunderschöne Algen und wenn sie blühen, können sehr interessante Erscheinungen beobachtet werden. Es entstehen lange farbige Linien, die das Meer geradezu verzaubern“, schwärmt Todor Dimitrow, der durch Unterwasserfischfang die so genannten Unterwasserfelder sehr gut kennt und ganz genau weiß, wo sich wunderschöne Fotomotive unter Wasser einfangen lassen.

Übersetzung: Georgetta Janewa



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Abenteuerkino aus 39 Ländern bei Bansko Film Fest

Zum 23. Mal entführt das Team des Bansko Film Fest das Publikum mit 75 Filmen aus 39 Ländern in einige der extremsten Gegenden der Welt. „Alles sind Premieren, für einige von ihnen werden die Vorführungen in Bansko Weltpremieren sein“,..

veröffentlicht am 17.11.24 um 09:25

Ausstellung zeitgenössischer bulgarischer Kunst „Scham und Schuld“ in Berlin

Heute wird im Bulgarischen Kulturinstitut in Berlin die Gruppenausstellung zeitgenössischer Kunst „Scham und Schuld“ eröffnet. Zu sehen sind Werke der jungen Künstler Maria Nalbantowa, Martin Penew, Martina Watschewa, Newena Ekimowa und Radostin..

veröffentlicht am 14.11.24 um 11:35

Graffiti in Blagoewgrad zur 20-jährigen NATO-Geschichte Bulgariens

Vor einigen Tagen wurde in der südwestbulgarischen Stadt Blagoewgrad in der Slawjanska-Straße 65 ein farbenfrohes Graffiti-Wandbild präsentiert, das im Zusammenhang mit dem 20. Jahrestag der NATO-Mitgliedschaft Bulgariens entstanden ist...

veröffentlicht am 10.11.24 um 09:10