Der aus der Donaustadt Russe stammende Teodor Tsvetkov wird 30 Seen in verschiedenen Teilen Bulgariens durchschwimmen, nicht um einen Weltrekord aufzustellen, sondern um Mittel zu sammeln, die Frauen zugutekommen sollen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Obwohl Teodor lediglich 24 Jahre alt ist, ist er von der Kraft der Wohltätigkeit überzeugt und sein Engagement lässt ihn eine innere Genugtuung verspüren.
Er startete seine Kampagne am 31. Mai in einem See bei Lowetsch und wird bis zum 20. Juni einige Seen bei Sofia durchschwimmen, gefolgt von Seen in Tschepino und Tschelopetsch und Stauseen in der Nähe von Karliewo, Blagoewgrad, Smoljan, Burgas, Baltschik und Kawarna.
Es wird erwartet, dass sich an den Ufern der Seen Dutzende Schaulistige und Fans sammeln, die den Schwimmer und seine Wohltätigkeitsaktion unterstützen werden.
„Der Wunsch nach Wohltätigkeit ist tief in mir verwurzelt. Bereits als Kind träumte ich davon, Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Und das mache ich nun mittels Schwimmen, das ich sehr liebe. Ich denke, dass ich meine Sache gut mache“, ist Teodor Tsvetkov überzeugt.
„Jeder entscheidet selbst, mit welchem Sport er sich beschäftigen soll. Mit gefällt das Schwimmen. Meine Ergebnisse reichen sogar für einen Berufsschwimmer aus. Selbst habe ich es gelernt und habe keinen Trainer. Ich trainiere in einem 17-Meter-Becken und nutze jede Gelegenheit dazu. Die Donau ist zum Schwimmen und zum Training ungeeignet, weil es tückische Strömungen gibt, die selbst Profis in Schwierigkeiten bringen können. Die längste Strecke, die ich geschwommen bin, ist wie für einen Weltrekord – 50 Kilometer mit gefesselten Beinen. Die Strecke habe ich in 17 Stunden bewältigt. Mein Ziel besteht jedoch nicht darin, Rekorde aufzustellen oder Medaillen zu gewinnen, sondern an erster Stelle zu helfen. Viele Menschen unterstützen mich bei diesem Unterfangen. Am meisten hilft mir jedoch mein Zwillingsbruder Valentin. Er steht immer zur Seite und ich kann stets auf ihn bauen. Alles, was ich erreicht habe, ist auch ihm zu verdanken. Hilfe leistet auch unser Freund Dejan Kostadinov, dem ich volles Vertrauen schenke. Ich habe viele Freunde und jeder hilft so gut er kann, damit wir genügend Geld für die Anti-Brustkrebs-Kampagne der Stiftung „Eine von 8“ sammeln können. Das Durchschwimmen wird überwacht und das Risiko ist minimal. Von den Seen, in denen ich schwimmen werde, kenne ich nur einen. Daher wird es für mich interessant und schwierig zugleich sein. Ich hoffe, dass die Leute reagieren, zu den Seen kommen und mich vom Ufer aus unterstützen, vor allem aber der Stiftung „Eine von 8“ helfen. Leider können die Menschen nur schwer zur Wohltätigkeit bewegt werden. Interessant ist, dass die ärmeren Menschen bereitwilliger sind zu helfen, als andere, die mehr Geld haben.Jeder kann im Leben in eine missliche Lage geraten. Daher müssen wir uns gegenseitig helfen. Es fällt den Menschen schwer, das eigene „Ego“ zu überwinden. Wenn wir jedoch nur auf uns selbst ausgerichtet sind, können wir nicht vorwärts können.“
Die Initiative der Brüder Tsvetkov besitzt nicht nur eine humane, sondern auch eine ökologische Seite. Die Seen werden nämlich immer schmutziger und die klimatischen Veränderungen tragen das ihrige bei. Tsvetkovs lenken die Aufmerksamkeit auf darauf. Und noch eine Initiative:
„Wir wollen mit Spenden eine Enzyklopädie herausgeben, in der möglichst alle Seen in Bulgarien erfasst sind. Der Erlös aus dem Verkauf soll ebenfalls der Anti-Brustkrebs-Stiftung zugutekommen. Mit einer solchen Enzyklopädie wollen wir auch die bulgarische Natur popularisieren und speziell auf die Umweltrisiken aufmerksam machen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: BulgarianLakesForOneOfEightFoundation
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