Das Perkussionsensemble gilt zu Recht als eines der kulturellen Wahrzeichen der nordbulgarischen Stadt Plewen. Die jungen Interpreten nehmen ständig an Musikproduktionen, Konzerten und Wettbewerben teil. Gegründet wurde das Ensemble von Simeon Serafimow, der damals noch als junger Pädagoge für Schlaginstrumente an der Nationalen Kunstschule „Panajot Pipkow“ gearbeitet hat. Inspiriert wurde er dazu von Prof. Dobri Paliew, der sein Lehrer, sein Vorbild und Gründer des Perkussionsensembles „Poliritmia“ war. Darin spielten Studenten von der Nationalen Musikakademie, darunter auch Simeon Serafimow.
„Ich wollte in meiner Heimatstadt ein ähnliches Ensemble gründen, mit meinen besten Schülern, die hier sehr vielzählig sind“, erzählt Simeon Serafimow. „Alle, die im Ensemble „Akzent“ gespielt haben, haben sich später sehr gut als Musiker realisiert. Leider sind die meisten von ihnen inzwischen im Ausland. Dafür tragen sie aber zur Popularisierung unserer Kultur überall in Europa und in den USA bei. Wir pflegen unsere Kontakte, treffen uns und ich erfahre von ihnen die jüngsten Neuigkeiten im Bereich der Schlaginstrumente. Ich bemühe mich, in ihrer Nähe zu sein und sie zu unterstützen. Zu ihnen gehören Orlin Gergow, der in Madrid unterrichtet; Swetoslaw Stojanow, Universitätspädagoge in Miami; unsere Tochter Wassilena, die seit 14 Jahren in Paris lebt und dort und in Lausanne unterrichtet; Kiril Angelow, der in den USA arbeitet; Wladimir Petrow - Timpanist am Bruckner Orchester in Österreich und viele andere mehr… Mit dem Ensemble „Akzent“ haben wir etliche internationale Wettbewerbe gewonnen und uns an zahlreichen renommierten Festivals im In- und Ausland beteiligt. Italien, Griechenland, Frankreich, Ungarn sind nur einige Länder, in denen wir Konzerte gegeben haben. Auch meine Ehefrau Awgustina Serafimowa hat maßgeblich zur Entwicklung unseres Ensembles beigetragen. Sie arrangiert seit Jahren die Stücke, die wir spielen. Wir sind beide Leiter des Ensembles.“
Awgustina Serafimowa hat die Fakultät für Theorie und Komposition an der Nationalen Musikakademie absolviert und im Laufe langer Jahre an der Nationalen Kunstschule „Panajot Pipkow“ unterrichtet. Sie ist Musikologin an der Philharmonie Plewen und beteiligt sich aktiv an der Organisation fast aller Musikevents in der Stadt.
„Meine Liebe zu den Schlaginstrumenten rührt vielleicht aus der Zeit her, als ich die Musikschule in Sofia besuchte, die ich absolviert habe. Zu meinen Mitschülern gehörten Antonin Brzeczka, Boris Dinew, Iskra Paliewa, mit denen ich schon damals musiziert habe“, erinnert sich Awgustina Serafimowa. „Ich war bei einigen der ersten Proben des Ensembles „Poliritmia“ mit dabei. Sie fanden damals im Kellergeschoss der Musikschule in Sofia statt, zuerst unter der Stabführung von Dimitar Manolow, später von Emil Tabakow. Ich habe ein Faible für Schlaginstrumente und finde sie sehr attraktiv. Vielleicht liegt es daran, dass sie in der Regel im Ensemble gespielt werden und so das Publikum beeindrucken. Nachdem wir unser Studium an der Nationalen Musikakademie abgeschlossen hatten, sind wir nach Plewen gezogen. Hier sind unsere Töchter zur Welt gekommen, denen ich mich für eine Zeitlang voll gewidmet habe. Später begannen sie Schlaginstrumente zu spielen und so wurde die ganze Familie in die Arbeit des Ensembles involviert. Bei der Auswahl unseres Repertoires lasse ich mich vom Timbre eines Stücks leiten und davon, wie es in der Darbietung von Schlaginstrumenten erklingen wird. So haben beispielsweise Bachs Choräle für zwei Marimbas einen wundervollen Klang. Oder auch die Sonaten von Händel für Vibraphon und Xylophon. In der von Dobri Paliew geschaffenen Schule ist die bulgarische Musik sehr breit vertreten, die Kinder haben kein Problem mit den ungleichmäßigen Rhythmen und die Werke bulgarischer Komponisten lassen sich leicht adaptieren“, sagt Awgustina Serafimowa.
Das Kabinett, in dem Simeon Serafimow Musikunterricht gibt und in dem das Schülerensemble seine Proben abhält, ist hell, gemütlich und voll mit den unterschiedlichsten Instrumenten.
„Unser Instrumentarium ist in der Tat professionell, alle Instrumente stammen von weltbekannten Firmen“, sagt er voller Stolz. „Awgustina hat verschiedene Projekte entworfen und wir haben bei der zweiten und dritten Ausgabe des „Festivals für Marimba und Schlaginstrumente“, das wir vor zwei Jahren in Plewen organisiert haben, Mittel dafür gewonnen. In unserer Schule verfügen wir über alles Notwendige, ich kann mit Sicherheit behaupten, dass wir am allerbesten ausgerüstet sind.“
Das Perkussionsensemble „Akzent“ hat im Frühjahr sein 25. Jubiläum begangen. Nun bereiten die jungen Musiker ein reiches Programm vor, das sie im Herbst dem Publikum vorstellen wollen.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Foto: Albena Besowska
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