Die Europäische Kommission werde mit der Wiederherstellung der Mittel beginnen, die Bulgarien zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest eingesetzt hat, versicherte in Sofia der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Vytenis Andriukaitis. Er äußerte seine Gewissheit, dass Bulgarien von Anfang an strikt alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche umgesetzt hat, die von den europäischen Behörden gefasst wurden, und die Entwicklung der Lage aufmerksam verfolge. „Probleme entstehen, weil einige Menschen nicht zur Zusammenarbeit bereit sind. Doch einzig die strengen Maßnahmen werden gegen die Seuche helfen, wie es beispielsweise in Tschechien geschehen ist, wo man die Krankheit voll unter Kontrolle hat“, unterstrich der EU-Kommissar. Er beteiligte sich in Sofia an einem Expertentreffen zur Afrikanischen Schweinepest, an dem Vertreter aus 34 Ländern zugegen waren. Die Fachleute diskutierten über mögliche Lösungsansätze, die in die globale Strategie zur Bekämpfung der Krankheit im Weltmaßstab aufgenommen werden sollen. Momentan sind 10 Länder von der Seuche betroffen, in 5 davon (darunter Bulgarien) ist die Lage besonders schwer.
"Die Afrikanische Schweinepest ist das ernsteste Problem, mit dem wir in den Jahren konfrontiert wurden. Es handelt sich um eine globale Herausforderung. Das Problem besteht darin, dass die Wissenschaftler noch keinen Impfstoff gegen den Virus geschaffen haben, der sich sehr schnell ausbreitet“, sagte EU-Kommissar Andriukaitis auf dem Forum in Sofia und fügte hinzu:
„Alle 28 Mitgliedsländer haben dieses Problem auf Ebene Landwirtschaftsminister diskutiert. Die europäische Zusammenarbeit kommt voran – Ministerin Dessisalwa Tanewa hat die Leitung der Initiative übernommen. Ich schätze ihre Rolle bei der Lösung des Problems und die von ihnen ergriffenen Maßnahmen hoch ein. Bulgarien hält sich strikt an die Empfehlungen der Europäischen Kommission, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Bulgarien setzt beflissen alle verordneten Maßnahmen um. Doch nicht nur Bulgarien – jedes Land muss seine Verantwortung im Kampf gegen die Verbreitung der Seuche übernehmen. Ziel unseres Treffens in Sofia ist, die institutionelle Zusammenarbeit zu verstärken und die vorrangigen Maßnahmen zu bestimmen. Wir werden weiterhin die Lage und die Ausbreitung der Krankheit verfolgen und müssen adäquat reagieren.“
Laut dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird man 3 bis 4 Jahre brauchen, um die Afrikanische Schweinepest zu überwinden. Er erinnerte daran, dass das Ausbleiben adäquater Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest in einigen Ländern große wirtschaftliche Verluste verursacht habe.
Seit dem 16. August wurde in Bulgarien kein weiterer Krankheitsherd in Schweinezuchtanlagen und bei Kleinbauern entdeckt. Einzig kranke Wildschweine konnten ausgemacht werden, für die ebenfalls die EU-Strategie zur Bekämpfung der Seuche aus dem Jahre 2015 angewandt wird, hob die bulgarische Ministerin für Land- und Forstwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie Dessislawa Tanewa hervor.
„Von allen 33 bisher registrierten Krankheitsherden in Farmen, in denen Hausschweine gezüchtet werden, sind 7 Großproduzenten, 2 Familienfarmen und bei alle übrigen handelt es sich um kleine Bauernhöfe, in denen einzelne Schweine gehalten werden“, informierte die Landwirtschaftsministerin. „Insgesamt konnten 131.000 betroffene Schweine ausgemacht werden, die ein Fünftel aller im Land gehaltenen Schweine ausmachen. Die erwarteten Ausgaben für die Vernichtung der Krankheitsherde belaufen sich auf 23 Millionen Euro (Stand 14. August dieses Jahres). Wir haben Gespräche mit EU-Kommissar Andriukaitis geführt und falls der abgesprochene Plan befürwortet werden sollte, werden wir 75 Prozent der Mittel zurückerstattet bekommen. Momentan hat die Regierung genügend Mittel bereitgestellt, um alle Maßnahmen zur Vernichtung der registrierten Krankheitsherde zu verwirklichen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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