Die bulgarische Hauptstadt Sofia hat in ihrer tausendjährigen Geschichte Höhen und Tiefen erlebt und es geschafft, ihr historisches Erbe aus den verschiedenen Epochen zu erhalten. Die architektonische Vielfalt der Stadt überrascht die Sofioter selbst und ihre Gäste immer wieder aufs Neue. Das brachte zwei junge Menschen auf die Idee, historische Touren zu organisieren, um die Geschichte der Stadt aus einem etwas anderen Blickwinkel zu zeigen. An diesen Spaziergängen durch die Stadt nehmen hauptsächlich Bulgaren teil, darunter viele Kinder.
„Wir haben die Facebook-Seite „Auf den Spuren“ eingerichtet, auf der wir interessante Fakten und die Touren ankündigen. Es ist wichtig, solche Touren mehrmals im Monat zu organisieren, auf die die Bewohner der Hauptstadt ihre Stadt auch einmal als Touristen erleben können“, erzählt Wiktor Topalow und fügt hinzu, dass das größte Interesse für die Zeit des Dritten bulgarischen Reichs bestehe. Doch das sei nichts Außergewöhnliches.
„Die Zeit der Monarchie (1878-194) ist mit vielen Ereignissen verbunden, die zum ersten Mal stattgefunden haben. Es macht Eindruck, dass Dank der Erzählungen und Erinnerungen seiner Vorfahren fast jeder etwas Positives über die Monarchie zu berichten hat. Nach dem 9. September 1944 wird die Geschichte immer aus dem Blickwinkel der eigenen politischen Auffassungen gesehen und das macht es schwierig, sie so zu erzählen, dass sie für jeden verständlich ist.“
Der Rundgang am 22. September ist einem Vertreter der Monarchie gewidmet. Die Rolle und der Beitrag von Zar Ferdinand für die Entwicklung Bulgariens sind nach wie vor Objekt zahlreicher Diskussionen sowohl in Historikerkreisen als auch in der Öffentlichkeit.
„Das Datum ist sehr passend, so dass wir nicht umhin können, einen historischen Rundgang auf den Spuren von Zar Ferdinand zu organisieren“, sagt Wiktor. „Es gibt zahlreiche interessante Geschichten und Plätze, die mit seinem Leben und der Unabhängigkeitserklärung von 1908 verbunden sind.“
Die Tour dauert zwei Stunden und beginnt im Borissow-Garten. Zar Ferdinand war ein passionierter Zoologe und Botaniker. Der Spaziergang führt über den Fürstengarten zum heutigen Denkmal der Sowjetarmee. An dieser Stelle befand sich einst auch ein Zoologischer Garten. Entlang der gelben Pflastersteine geht es dann am Parlament vorbei zum kleinen Garten, wo das Denkmal von Stefan Stambolow steht. Die Tour führt weiter am ehemaligen Zarenpalast und dem Nationaltheater vorbei.
Die Führungen, die mit dem Leben namhafter Persönlichkeiten zusammenhängen, sind nach vorheriger Anmeldung kostenlos. „Wir sind bemüht, Rätsel aufzugeben, deren Antworten während der Tour zu finden sind. Zu einem späteren Zeitpunkt hoffen wir, die Spaziergänge ausweiten und vielleicht auch mal die Stadt verlassen zu können“, sagt Wiktor Topalow.
Solche Themenwanderungen verändern die Wahrnehmung unserer Stadt, die seit 1992 den 17. September als Feiertag begeht. An diesem Tag ehrt die bulgarisch-orthodoxe Kirche die Heiligen Märtyrerinnen Wjara, Nadeschda und Ljubow (Glauben, Hoffnung und Liebe) und ihre Mutter Sofia, die trotz der Folter durch den römischen Kaiser Adrian ihren Glauben und ihre Tugenden nicht aufgegeben haben.
Wiktor Topalov hofft, dass die Einwohner der Stadt weiterhin den Wunsch und die Gelegenheit haben, mehr über Sofia zu lernen. Er wünscht sich, dass er nicht nur stolz über die Vergangenheit, sondern auch über die Gegenwart und die Zukunft der Stadt sprechen kann.
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: @postapkite
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