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140 Jahre bulgarischer „Lew“

Die erste bulgarische Banknote hatte einen Nennwert von 20 BGN und wurde 1885 ausgegeben.
Foto: bnb.bg

Vor 140 Jahren, keine zwei Jahre nach der Befreiung Bulgariens von osmanischer Fremdherrschaft und der Neugründung des Landes, führte das damalige Fürstentum Bulgarien seine eigene Landewährung ein. Um ihr Kraft und Unabhängigkeit mit auf den Weg zu geben, nannten sie die Parlamentsabgeordneten „Lew“, was eine ältere Form von „Löwe“ ist.

Das ist natürlich nicht die erste bulgarische Geldeinheit. Bereits im 13. Jahrhundert ließen die bulgarischen Herrscher Münzen mit ihrem Antlitz prägen. Am 28. Mai 1880 verabschiedete das Parlament das sogenannte Münzprägegesetz. In den Debatten über die Währung wurde vorgeschlagen, die Landeswährung nach dem Beispiel Belgiens „Franc“ (Franken) zu nennen, andere Abgeordnete wiederum meinte, man solle ihr den Namen „Swobodnik“ (zu Deutsch in etwa „Freiheitler“) zu geben. Im Endeffekt setzte sich jedoch der Vorschlag des Abgeordneten Josif Kowatschew durch und man nannte sie „Lew“. Das Gesetz trat dann am 4. Juni 1880 in Kraft. Dieses Datum gilt als die Geburtsstunde der bulgarischen Währung – „Lew“ und seiner Untereinheit „Stotinka“ (zu Deutsch „Hundertstel“).

Mehr über die Geschichte der bulgarischen Währung erfahren sie aus dem folgenden Archivbeitrag von Radio Bulgarien: „Der Lew und die Stotinka wurden 130Jahre alt!“

Redaktion: Diana Zankowa

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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