Der Roman „Die Sanftmütigen“ des Schriftstellers Angel Igov gehört zu den sechs Büchern, die das Haus der Kulturen der Welt in Berlin und die Stiftung Elementarteilchen mit dem Internationalen Literaturpreis 2020 ausgezeichnet haben, berichtet die Deutsche Welle. In diesem Jahr sind die Gewinner mehr als üblich. In der Regel werden nur zwei Autoren ausgezeichnet - für den besten Roman und für die beste Erstübersetzung ins Deutsche. Diesmal haben aber die 12 Finalisten die Jury beeindruckt und angesichts der Coronavirus-Pandemie hat sie beschlossen, im Ausnahmejahr 2020 nicht ein einzelnes Buch auszuzeichnen, sondern gleich alle sechs Titel der Shortlist (sechs Autor/innen und sechs Übersetzer/innen). Angel Igows Roman handelt vom kommunistischen Volksgericht, das die Opposition vernichtet hat. Die Handlung basiert auf Materialien aus den unlängst in Bulgarien geöffneten Archiven. Die Jury bezeichnete den Roman „Die Sanftmütigen“ als „Ein Buch, das schon jetzt zur Weltliteratur gehört“.
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