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Covid-19 in Bulgarien: Tag 157

Foto: EPA/BGNES

VAE-Bürger reisen ohne PCR-Test nach Bulgarien ein

Ab heute, dem 11. August, müssen diejenigen, die aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Bulgarien anreisen, kein negatives PCR-Testergebnis vorlegen. Dies sieht eine neue Anordnung des Gesundheitsministers Prof. Kostadin Angelow vor.

Kein PCR-Test ist auch für Personen erforderlich, die aus EU-Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich, Schengen-Ländern sowie aus Australien, Kanada, Georgien, Japan, Neuseeland, Ruanda, der Republik Korea, Thailand, Tunesien, Uruguay und Ukraine nach Bulgarien kommen. Sie unterliegen auch keiner 14-tägigen Quarantäne.

3,16 Prozent von Covid-19-Tests für letzte 24 Stunden positiv

116 Covid-19-Fälle nach 3.667 PCR-Tests wurden in den letzten 24 Stunden festgestellt, ist dem Einheitlichen Informationsportal zu entnehmen. 854 Menschen mit Coronavirus werden in Krankenhäuser behandelt, 54 davon auf Intensivstationen. 12 Menschen sind an Covid-19 verstorben, 208 wurden geheilt. Die bestätigten Covid-19-Fälle in Bulgarien seit Beginn der Pandemie sind 13.512, davon sind 5.073 aktiv.

Dr. Angel Kuntschew: Die Verbreitung des Virus in Dobritsch ist intensiv

Die Leitung des Krankenhauses in Dobritsch wird ausgewechselt, gab Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow bekannt. Er besuchte die Stadt zusammen mit dem Obersten Gesundheitsinspektor Dr. Angel Kuntschew wegen der sich dort verschärfenden Corona-Lage, berichtete die BNR-Korrespondentin in Dobritsch Maja Schtarbanowa.

„Die Lage in Dobritsch ist nicht gut. Im Mai gab es 0 Fälle, im Juni waren es 7 und im August 580. Das ist ein besorgniserregender Anstieg. Die Verbreitung des Virus ist intensiv. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, wird sich dieser Trend fortsetzen“", sagte Angel Kuntschew.

Notaufnahme von Burgas fordert ständige Polizeipräsenz

Ständige Polizeipräsenz für die Notaufnahme fordert das Management des Bezirkskrankenhauses in der Schwarzmeerstadt Burgas. Der Grund sind die häufigen Fälle von Aggression durch Patienten und ihre Angehörigen, einschließlich nächtlicher Übergriffe auf Mediziner. Die Ärzte und Krankenschwester arbeiten unter großer Anspannung und Angst. Allein am letzten Wochenende musste die Polizei mehrmals anrücken. „Wenn die Kollegen kündigen, wird Burgas ohne Notfallmediziner und ohne Notfallstation bleiben“, warnte die Stationsärztin Dr. Zdrawka Indzhowa im Interview für den BNR-Burgas.

Maßnahmen zur Unterstützung von Familien mit Kindern mit Covid-19

Sozialministerin Deniza Satschewa hat mit Vertretern der Elternvereinigung Möglichkeiten zur Unterstützung von Familien erörtert, deren Kinder im Falle von Covid-19 im nächsten Schuljahr eventuell unter Quarantäne gestellt werden müssen, berichtete die Bulgarische Nachrichtenagentur BTA. Laut Ministerin Satschewa sollten Eltern, die keinen bezahlten Urlaub mehr haben und keinen Krankenurlaub nehmen können, staatliche Beihilfen erhalten. Eine der Maßnahmen ist laut Satschewa das aktuelle Programm „Eltern in Beschäftigung“, das Gutscheine für die Einstellung eines von den Eltern ausgewählten Kindermädchens bereitstellt. Die Maßnahme soll ausgebaut und das Budget erhöht werden.

Bulgaren kaufen nach anfänglichen Vorratskäufen wegen Covid-19 seltener ein

In den letzten Monaten ist der Umsatz von Einzelhandelsketten in Bulgarien zurückgegangen, berichtet die Tageszeitung „Dnewnik“. Laut einer Umfrage zum Thema „Wie hat sich die Quarantäne auf den modernen Handel ausgewirkt?“ sind Non-Food-Ketten stärker von der Krise betroffen. An der Studie haben sich acht Mitglieder der Vereinigung für modernen Handel beteiligt. Die Befragten gaben an, dass ihr Umsatz während des Ausnahmezustands um durchschnittlich über 11 Prozent gesunken ist. In einigen Lebensmittelketten ist der Rückgang minimal, in anderen beträgt er 5 bis 10 Prozent. Infolge der Hamsterkäufe zu Beginn der Corona-Krise wurden Umsatzsteigerungen gemeldet, gefolgt von spürbaren Rückgängen im Zeitraum April bis Mai. Der durchschnittliche Rückgang bei Non-Food-Produkten beträgt mehr als 30 Prozent. Die größten Rückgänge waren in bestimmten Ketten wegen der Schließung von Geschäften und dem verschobenen Kauf von Kinderwaren, Kleidung und Schuhen zu verzeichnen. Trotz des Umsatzrückgangs haben nur zwei der Unternehmen von der 60:40-Maßnahme Gebrauch gemacht.


Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.


Zusammengestellt: Elena Karkalanowa und Nachrichtenteam

Übersetzung: Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa




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