Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

62. Tag der Antiregierungsproteste

Foto: BGNES

Am 62. Protesttag findet in Sofia der traditionelle Umzug von Bürgern statt, die den Rücktritt der Regierung und des Generalstaatsanwalts fordern.

Die Führer der Proteste in Bulgarien richteten sich in einem Schreiben an die Botschafter der EU-Länder, der USA und Großbritanniens sowie an die Vertretung der Europäischen Kommission in Sofia. Darin erklären sie, dass der Bürgerfrieden im Land bedroht sei.

In einem Interview für die deutsche Zeitschrift DER SPIEGEL behauptet der Vorsitzende des Obersten Kassationsgerichts Losan Panow, in Bulgarien habe eine oligarchische Verschmelzung der Legislativ- und Exekutivgewalt sowie der Justiz stattgefunden. Panow appelliert an Europa, die Augen vor dem Geschehen in unserem Land nicht zu verschließen.

Vor einer der regionalen Polizeidienststellen in Sofia forderten die Demonstranten die Behörden auf, ihnen ihr Hab und Gut zurückzugeben, das ihnen von den Zeltlagern an den blockierten Straßenkreuzungen von der Polizei weggenommen wurde.

Laut einer Umfrage des größten Gewerkschaftsbundes KNSB sind 65 Prozent seiner Mitglieder der Meinung, es gäbe berechtigte Gründe für die Proteste. Aber weniger als 20 Prozent wollen, dass sich die KNSB den Protesten gegen die Regierung von Bojko Borissow anschließt, sagte der Präsident des Gewerkschaftsbundes Plamen Dimitrow gegenüber dem Bulgarischen Nationalen Rundfunk.


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Außenministerium: Ohne die Ukraine und die EU kann es keine Verhandlungen über die Ukraine geben

Die Ukraine muss verlässliche und stabile Sicherheitsgarantien als unabdingbare Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden erhalten, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des bulgarischen Außenministeriums anlässlich des dritten Jahrestages..

veröffentlicht am 24.02.25 um 12:29

Umzüge zum dritten Jahrestag der russischen Aggression in der Ukraine

Der Terror des Kremls hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß angenommen und stellt eine unverhohlene nukleare Erpressung dar. Der Versuch, den Sarkophag von Tschernobyl zu zerstören, ist eine Gefahr für Europa und die Welt.  Das sagte die ukrainische..

veröffentlicht am 24.02.25 um 11:51

Premier Scheljaskow gratuliert Friedrich Merz und der CDU/CSU zum Wahlsieg

Premierminister Rossen Scheljaskow beglückwünschte im sozialen Netzwerk X die CDU/CSU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz zum „beeindruckenden Wahlsieg“. Er freue sich darauf, nach den Bundestagswahlen die Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und..

veröffentlicht am 24.02.25 um 10:13