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Rituale und Humor begleiten den Tag der Hebamme

Foto: BGNES

Der Tag der Hebamme, im Volksmund Babin-Den, gehört zu den großen Volksfesten, die den Frauen gewidmet sind. Er ist ein fester Bestandteil einer Triade aus so genannten Wasser-Festen nach Christi Geburt, die mit der reinigenden Kraft des Wassers und dem Ritualbad verbunden sind. Am Babin-Den wird die „Großmutter“ rituell gewaschen. Das ist die Hebamme oder Geburtshelferin im Dorf, die den Frauen bei der Geburt beisteht.

Das Fest hat seine Wurzeln in der urslawischen Geschichte. Viele der Rituale sind in Vergessenheit geraten, dafür ist der Tag mit Lachen und Unterhaltung erfüllt.

So wie viele andere Volksfeste wird Babin-Den an zwei unterschiedlichen Tagen begangen – am 8. Januar nach dem Gregorianischen Kalender und am 21. Januar nach dem Julianischen Kalender.

Im Unterschied zum Erscheinungsfest und dem Iwanstag, die auch von der Kirche gefeiert werden, ist Babin-Den ein rein heidnisches Fest.

Nachdem die Bulgarische orthodoxe Kirche den Gregorianischen Kalender angenommen hat, haben sich alle Feste um 13 Tage verschoben, so auch Babin-Den. In manchen Ortschaften wurde das neue Datum, der 8. Januar, angenommen, andere wiederrum halten an das alte Datum am 21. Januar fest, an dem auch der Tag der Geburtshilfe begangen wird.


Redaktion: Albena Besowska
Übersetzung: Georgetta Janewa


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