Der Revolutionär, Poet, Journalist und Publizist Christo Botew hinterließ, als er am 1. Juni 1976 im Alter von 28 Jahren an der Spitze seiner Freischar fiel, ein literarisches Werk, das im Rahmen einer Gesamtausgabe in zwei Bänden Platz findet: zwanzig Gedichte, dazu künstlerische Publizistik, Satiren, Artikel und Briefe. Ein Werk, dem Umfang nach eher bescheiden, nach Rang und Popularität jedoch einer der Höhepunkte bulgarischer Nationalkultur und bis auf den heutigen Tag lebendiger Besitz seines Volkes.
Bemerkenswert sind Botews Balladen. Darin ist eine eigene Welt enthalten - die Welt der waldigen bulgarischen Berge, die Heimat der Heiducken. Die Balladen sind fern dem Snobismus der abenteuernden Dichter. Botew ist ein Mann, dem der blutige Ernst des Lebens der Nation bewusst ist. Seine Meisterballade, eine der herrlichsten Balladen der Weltliteratur, ist „Hadschi Dimitar“.
„Wer im Kampf für die Freiheit fällt,
der stirbt nicht: Um ihn trauern
die Erde und der Himmel, das wilde Tier und die Natur,
und Dichter besingen ihn in ihren Liedern...“
Botew geht im Geist der Nation auf. Ihr Schicksal und sein eigenes verweben sich ineinander...
In späterer Zeit haben einige bulgarische Tonkünstler Lyrik Botews vertont. Es gibt aber auch eine Reihe von Gedichten anderer Poeten, die Botew gewidmet sind und in Lieder verwandelt worden sind. Das erste dieser Art stammt vom Patriarchen der bulgarischen Literatur Iwan Wasow. Sein Gedicht „Radetzky“ (populär geworden unter dem Namen „Stille weiße Donau“) entstand vor 145 Jahren – am 20. Mai 1876, wenige Tage nachdem der Revolutionär zum letzten Mal bulgarischen Boden betrat. In seinen Erinnerungen hielt Wasow fest: „Wir alle waren so ergriffen und die Einzelheiten und der Wagemut seiner Tat, die einer Legende entstiegen schien, gingen in Windeseile von Mund zu Mund. Unter dem Eindruck dieses Ereignisses schrieb ich das Gedicht „Stille weiße Donau“, das in Ton gesetzt schnell populär wurde...“
Mehr über die Geschichte dieses Liedes über Christo Botew erfahren Sie aus einem unserer Archivbeiträge, den Sie hier finden können.
Zusammengestellt: Albena Besowska
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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