Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Russland-Ukraine-Konflikt

Inna: Helft uns! Wir wollen keinen Krieg, aber wir werden unsere Ukraine bis zum letzten Blutstropfen verteidigen!

Stimmen aus der Ukraine

Foto: EPA/BGNES

„Im Fernsehen wurde der Beschuss der Militäreinheit in Winnyzja  und der Transport verwundeter Zivilisten gezeigt. 20 km von Kiew entfernt, in Brovary, wird auch eine Militäreinheit beschossen, es ist sogar hier zu hören, wir sind 60 km davon entfernt. Gerade ist eine Rakete Richtung Kiew geflogen“ – so emotional beschrieb Inna, deren vollen Namen aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird, in einem Telefonanruf die Situation für Radio Bulgarien. Sie rief die ganze Welt auf, der Ukraine zu helfen und die Aktionen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu stoppen. Sie berichtet, dass die Menschen in Panik sind und viele versuchen, sich im Westen in Sicherheit zu bringen.

Bei uns hat ein echter Krieg begonnen. Wir sind friedlich, wollen leben! Es wurde das Kriegsrecht verhängt. Wir sind heute früh um 5 Uhr durch Explosionen wach geworden. Nicht weit von unserem Haus in Kiew wurde ein Flugzeug abgeschossen. Die Russen rücken über die Grenze vor. Unsere Munitionslager in vielen Gebieten sind bereits zerstört. Am Militärflugplatz Wassilkow, wo wir leben, sind 7 Raketen niedergegangen. Wir haben niemanden angegriffen und nicht beabsichtigt, anzugreifen. Unsere Kinder haben Angst, die Schulen sind geschlossen. Wir beruhigen und umarmen sie, wollen in Frieden leben und träumen davon, dass alles gut wird, aber wir werden unsere Ukraine bis zum letzten Blutstropfen verteidigen“, versichert Inna, sagt, dass sie uns liebt und appelliert, dass die ganze Welt helfen möge, weil das, was geschieht, für alle Menschen schlecht ist, weil es nach der Ukraine auch andere Länder treffen könne.

Aufgezeichnet von Dessislawa Semkowska
Übersetzung: Georgetta Janewa



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wie Chefkoch Scharankow das Rhodopengebirge London vorzog und ein anderes Konzept von Essen und Patriotismus entwickelte

Der Weg von Petko Scharankow von den geräuschvollen Küchen der Londoner Michelin-Sterne-Restaurants zu einem versteckten Dorf in den Rhodopen ist voller Wendungen und Überraschungen. Nachdem er viele Jahre in London gelebt hatte, wo er sich die..

veröffentlicht am 22.12.24 um 10:15

Elisabeth Bleiker aus der Schweiz: Bulgarien soll so echt bleiben, wie es ist

Die Bulgarische Organisation der Hotel- und Gaststättenbetreiber verlieh ihre jährlichen Auszeichnungen für professionelle Leistungen im Bereich Tourismus und würdigte dabei auch die Arbeit der Schweizerin Elisabeth Bleiker für die Popularisierung..

veröffentlicht am 22.12.24 um 08:40

Die Einwohner von Smejowo feiern den Pelin

Das Dorf Smejowo bei Stara Sagora feiert heute, am 21. Dezember, sein traditionelles Pelin-Fest. Nach altem bulgarischen Brauch werden die Gäste auf dem Platz vor dem Gemeindezentrum mit Brot und Salz empfangen. Über 150..

veröffentlicht am 21.12.24 um 10:40