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Wirtschaftsministerin fordert Direkthilfe für bulgarische Wirtschaft

Foto: mi.government.bg

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und Industrie Kornelia Ninowa hat sich mit Arbeitgebern getroffen, um die Folgen der Sanktionen gegen Russland für die bulgarische Wirtschaft und die möglichen Gegensanktionen Russlands zu erörtern, teilte das Pressezentrum des Wirtschaftsministeriums mit.
Die Arbeitgeber befürchten, dass der Krieg die Rohstoffversorgung der Region behindert. Darüber hinaus werden bulgarische Waren mit der Einstellung der Gaslieferungen teurer und nicht wettbewerbsfähig. Außerdem drohen Transport- und Logistikprobleme sowie die Nichterfüllung von Verträgen auf Grund der Kriegshandlungen.
Die Arbeitgeber haben eine Verlängerung der Energiekompensation für April bis Juni sowie Unterstützung bei der Lösung des Problems mit den an den Grenzen der Ukraine blockierten Fahrzeuge gefordert.
Die Arbeitgeber haben ihre Bereitschaft bekundet, ukrainische Staatsbürger einzustellen, und gefordert, dass Korridore für den Import von Metallen und anderen Rohstoffen aus Russland und der Ukraine sowie für den Export von Produkten bereitgestellt werden.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Kornelia Ninowa hat ihrerseits die Arbeitgeberverbände über die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Vorbereitung der staatlichen Reserven, zur Aufnahme ukrainischer Staatsbürger und zur logistischen Unterstützung bulgarischer Unternehmen informiert. Der bulgarische Handelsvertreter in Bukarest sei vom Ministerium an die Grenze zur Ukraine delegiert, um bulgarischen und ukrainischen Bürgern zu helfen.
Ministerin Ninowa hat ihre Unterstützung als Reaktion auf die Forderungen der Arbeitgeber nach mehr Finanzinstrumenten im Aufbau- und Nachhaltigkeitsplan zum Ausdruck gebracht und betont, dass „die bulgarische Wirtschaft eine direkte Unterstützung braucht, keine Kredite mehr“. Ihrer Meinung nach habe die Europäische Kommission der bulgarischen Regierung überlassen, zu entscheiden, wie das Verhältnis sein sollte, und es sollte zugunsten der bulgarischen Unternehmer und der bulgarischen Produktion sein.



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