Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Wirtschaftsministerin fordert Direkthilfe für bulgarische Wirtschaft

Foto: mi.government.bg

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und Industrie Kornelia Ninowa hat sich mit Arbeitgebern getroffen, um die Folgen der Sanktionen gegen Russland für die bulgarische Wirtschaft und die möglichen Gegensanktionen Russlands zu erörtern, teilte das Pressezentrum des Wirtschaftsministeriums mit.
Die Arbeitgeber befürchten, dass der Krieg die Rohstoffversorgung der Region behindert. Darüber hinaus werden bulgarische Waren mit der Einstellung der Gaslieferungen teurer und nicht wettbewerbsfähig. Außerdem drohen Transport- und Logistikprobleme sowie die Nichterfüllung von Verträgen auf Grund der Kriegshandlungen.
Die Arbeitgeber haben eine Verlängerung der Energiekompensation für April bis Juni sowie Unterstützung bei der Lösung des Problems mit den an den Grenzen der Ukraine blockierten Fahrzeuge gefordert.
Die Arbeitgeber haben ihre Bereitschaft bekundet, ukrainische Staatsbürger einzustellen, und gefordert, dass Korridore für den Import von Metallen und anderen Rohstoffen aus Russland und der Ukraine sowie für den Export von Produkten bereitgestellt werden.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Kornelia Ninowa hat ihrerseits die Arbeitgeberverbände über die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Vorbereitung der staatlichen Reserven, zur Aufnahme ukrainischer Staatsbürger und zur logistischen Unterstützung bulgarischer Unternehmen informiert. Der bulgarische Handelsvertreter in Bukarest sei vom Ministerium an die Grenze zur Ukraine delegiert, um bulgarischen und ukrainischen Bürgern zu helfen.
Ministerin Ninowa hat ihre Unterstützung als Reaktion auf die Forderungen der Arbeitgeber nach mehr Finanzinstrumenten im Aufbau- und Nachhaltigkeitsplan zum Ausdruck gebracht und betont, dass „die bulgarische Wirtschaft eine direkte Unterstützung braucht, keine Kredite mehr“. Ihrer Meinung nach habe die Europäische Kommission der bulgarischen Regierung überlassen, zu entscheiden, wie das Verhältnis sein sollte, und es sollte zugunsten der bulgarischen Unternehmer und der bulgarischen Produktion sein.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wladimir Malinow

Bulgariens Energieminister reist zum Arbeitsbesuch in die USA

Energieminister Wladimir Malinow reist diese Woche zu einem Arbeitsbesuch in die Vereinigten Staaten, teilte das Energieministerium mit. In Washington findet die erste Sitzung des Lenkungsausschusses des zwischenstaatlichen Abkommens zwischen Bulgarien..

veröffentlicht am 20.05.24 um 14:30

Beschleunigter Bau neuer Kernkraftkapazitäten

Behördenübergreifende Arbeitsgruppen werden sich für eine schnellere Umsetzung der Projekte für den Bau neuer nuklearer Kapazitäten im Kernkraftwerk Kosloduj und des vertikalen Gaskorridors einsetzen, teilte das Pressezentrum des Ministerrats mit. Die..

veröffentlicht am 16.05.24 um 14:42

BNB meldet beschleunigtes BIP-Wachstum zu Beginn des Jahres

Im ersten Quartal 2024 stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Bulgariens mit zunehmender Geschwindigkeit, eine Voraussetzung für eine ähnliche jährliche Dynamik, wird im Wirtschaftsbulletin der Bulgarischen Nationalbank (BNB) vermerkt. Das gestiegene..

veröffentlicht am 14.05.24 um 09:30