Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Christo Botew wird auch außerhalb Bulgariens geehrt

Foto: BGNES

Jedes Jahr am 2. Juni gedenken die Bulgaren dem Dichter und Revolutionär Christo Botew und allen, die für die Freiheit Bulgariens gefallen sind. Dankbare Generationen legen Kränze und Blumen vor den zahlreichen Denkmälern von Christo Botew in Bulgarien nieder. Es gibt jedoch nicht viele Orte, an denen ihn auch die im Ausland lebenden Bulgaren ehren können.

Im VIP-Park der UNESCO im österreichischen Gols (Burgenland) wurde eine Büste von Christo Botew aufgestellt. Das geschah auf Initiative des großen Bulgarien-Freunds in Österreich, Professor Nick Titz.

Die Büste ist das Werk von Titz' Freund aus Stara Sagora, dem Bildhauer Kunjo Schelew. Sie wurde am 2. Juni 1996 offiziell eingeweiht. Seitdem versammeln sich hier am Tag von Botew dankbare Bulgaren nicht nur aus Österreich, sondern auch aus den Nachbarländern Ungarn, Slowakei und Tschechien.

Ebenfalls in den 1990er Jahren wurde in Argentinien in der Provinz Chaco ein Denkmal von Christo Botew errichtet. Dort lebt die größte bulgarische Gemeinde in Argentinien, die weiterhin die bulgarischen Traditionen ehrt und pflegt.

Im Laufe der Jahre hat sich der Ort, an dem die Büste von Botew steht, zum Stelldichein für unsere Landsleute etabliert. Davon zeugt auch am Eingang des Komplexes angebrachte Schild „Allee der Republik Bulgarien“, erläutert Assja Iwanowa, Vorsitzende des Bürgervereinigung „Bulgaren in Argentinien“.

Traditionell wird jedes Jahr am 2. Juni auch in Bessarabien an Botew und allen gedacht, die ihr Leben für die Freiheit Bulgariens geopfert haben.

Ein Denkmal für den bulgarischen Helden gibt es seit 1977 in der moldawischen Hauptstadt Chisinau in der Christo-Botew-Straße.

Ein Jahr später, anlässlich des 100. Jahrestages der Befreiung Bulgariens, wurde in der ukrainischen Stadt Izmail ein Denkmal für Christo Botew eingeweiht. Die Büste wurde vom örtlichen Bildhauer Mihail Nedopak angefertigt.

Auch im Zentrum von Odessa wird dem bulgarischen Revolutionär Ehre erwiesen. Ein Denkmal von Christo Botew befindet sich an der Kreuzung der Straßen Prochorowska und Metschnikowa. Vor zwei Jahren wurde es Opfer von Dieben, die die Bronzebüste zusammen mit der Granitplatte und der darauf enthaltenen Inschrift entwendet haben.

Das Denkmal wurde dank der schnellen Reaktion der allukrainischen öffentlichen Organisation „Kongress der Bulgaren in der Ukraine“ wiederhergestellt.

Zusammengestellt von: Krassimir Martinow

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: BGNES, bgsleda.com, Bürgervereinigung „Bulgaren in Argentinien“


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Orthodoxe Christen feiern Empfängnis der Heiligen Anna

Joachim und Anna hatten trotz ihres rechtschaffenen Lebens lange Zeit keine Kinder. Neben ihrem persönlichen Kummer mussten sie auch öffentliche Vorwürfe ertragen, denn Kinderlosigkeit galt als Strafe Gottes. Die beiden beteten unablässig, dass..

veröffentlicht am 09.12.24 um 10:00
Ikone der Hl. Barbara

Wir ehren heute die Heilige Barbara

Am 4. Dezember ehrt die Bulgarische orthodoxe Kirche die heilige Märtyrerin Barbara - ein Mädchen von edler Geburt, das Anfang des 4. Jahrhunderts wegen ihres christlichen Glaubens enthauptet wurde. Der Tag wird hierzulande auch..

veröffentlicht am 04.12.24 um 11:27

Wir feiern den Heiligen Andreas den Erstberufenen, der als Schutzpatron der Protobulgaren gilt

Am 30. November ehrt die Bulgarische Orthodoxe Kirche den Heiligen Apostel Andreas. Er war der Bruder des Heiligen Petrus, des ersten Apostels, und wird der Erstberufene genannt, weil er der erste der Apostel war, der in die Nachfolge des..

veröffentlicht am 30.11.24 um 10:45