Vor genau einem Jahr wurde die Ausstellung „In Transit“ des Bulgaren Deljan Waltschew erstmals in der Städtischen Kunstgalerie „Boris Georgiew“ in Warna gezeigt. Sie umfasst 30 Fotos, die von 2014 bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie in der New Yorker U-Bahn aufgenommen wurden. Nun ist sie bis zum 10. September in der Galerie „Synthesis“ in Sofia zu sehen. Sie verfolgt den Wandel der Emotionen von Menschen, die in Großstädten leben. „Die U-Bahn von New York ist ein Sammelpunkt, weil sie von etwa 90 Prozent der Einwohner der Stadt genutzt wird, unabhängig von ihrem sozialen, finanziellen oder sonstigen Status“, sagte der Fotograf gegenüber „Radio Bulgarien“.
Die Ausstellung „In Transit“ zeigt genau dieses Miteinander trotz der Differenzen und spricht derart das andere Thema des Projekts an – die Entfremdung. „Ein unbestrittenes Phänomen ist, dass Großstadtmenschen viel einsamer als Menschen, die in kleineren Ortschaften leben. In der Menge ist man allein und anonym. Man ist unter vielen Menschen, die sich aber fremd sind“, erläutert Deljan Waltschew.
Zusammengestellt von Wessela Krastewa
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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