Der Nationalrat für biologische Artenvielfalt gab dem Umweltministerium eine weitere Chance, die durch die Kresna-Schlucht geplante „Struma“-Autobahn fertigzustellen. Der Rat verabschiedete detaillierte Erhaltungsziele für das Schutzgebiet der Schlucht. Das Verfahren hatte der Vorgängerregierung als Vorwand gedient, den Bau einzustellen. Dazu habe das Umweltministerium Angaben von externen Beratern manipuliert, behauptet die Straßenbaubehörde. Die aktualisierten Daten der Übergangsregierung sollen nun den europäischen Vorschriften entsprechen und ermöglichen, den Verlauf der zwei Richtungsfahrbahnen der künftigen Route zu trennen. Laut Experten werden so Tunnelbauten vermieden, die Verkehrssicherheit erhöht und eine hohe Umweltverträglichkeit erreicht.