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80 Jahre vom verheerendsten Bombenangriff auf Sofia

Foto: sofiahistorymuseum.bg

Vor genau 80 Jahren, am 10. Januar 1944, fand während des Zweiten Weltkriegs der verheerendste ununterbrochene britisch-amerikanische Bombenangriff auf Sofia statt. Nachts wurde die bulgarische Hauptstadt von britischen Flugzeugen und tagsüber von amerikanischen Flugzeugen angegriffen. Auf Sofia wurden insgesamt 1.784 Bomben abgeworfen. Trotz des Widerstands der Flugabwehrartillerie und der bulgarischen Luftwaffe ist es dem Feind gelungen, schwere Schäden anzurichten. Nach Angaben des Regionalen Geschichtsmuseums Sofia sind 950 Personen, überwiegend Zivilisten, ums Leben gekommen, mehr als 700 wurden verwundet. Die Bevölkerung wurde massenweise evakuiert. In nur einer Woche verließen mehr als 300.000 Einwohner die Stadt.
Während des Zweiten Weltkriegs bemühten sich König Boris III. und die Regierung von Prof. Bogdan Filow um Neutralität, was sich jedoch als unmöglich erwies. Am 1. März 1941 unterzeichnete der Premierminister in Wien ein Protokoll über den Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt, erinnert das Regionale Geschichtsmuseum. Unter dem Druck Deutschlands und Italiens erklärte Bulgarien den USA und England am 13. Dezember 1941 symbolisch den Krieg. Der Großteil der damals herrschenden Elite ahnte nicht, dass dieser Akt bald grausamen Opfer in Sofia führen wird.



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