Eine der größten bulgarischen Gemeinden auf dem Alten Kontinent befindet sich in Berlin, dem Sitz der Bulgarisch-orthodoxeн Diözese von West- und Mitteleuropa. Sie sind durch die bulgarische Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ verbunden, in der sich unsere Landsleute jeden Sonntag und an wichtigen kirchlichen Feiertagen versammeln. Während der Gottesdienste mit den bulgarischen Geistlichen sind sie geistig mit der Heimat verbunden. Einige von ihnen reisen kilometerweit, um diesen Gottesdiensten beizuwohnen. Andere wählen extra einen Wohnort in der Nähe der Kirche.
Nach der Messe versammeln sie sich im Gemeindezentrum in der Krypta der Kathedrale, um sich auszutauschen und mit den Priestern über Themen zu sprechen, die sie beschäftigen. Mitarbeiter von Radio Bulgarien nahmen an einem solchen Treffen im Rahmen der Vorbereitung unseres neuen Podcasts „Brücke des Glaubens“ teil, der den bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinden im Ausland gewidmet ist und dessen erste Ausgabe Ende Januar ausgestrahlt wurde.
Einige Landsleute, die wir getroffen haben, leben schon seit Jahrzehnten in Berlin, andere reisen von weit her extra zu den Liturgien mit Metropolit Antonij, auch Priester der verschiedenen Gemeinden und der Kirchenchor aus Wien. In der bulgarischen Kathedrale sind sie ein Teil der großen Kirchenfamilie der Bulgarisch-orthodoxe Diözese von West- und Mitteleuropa, die unsere neue Reihe voller Freude und der Hoffnung begrüßt hat.
„So können mehr Menschen erreicht werden, die nicht wissen, dass es noch bulgarische Kirchen in Deutschland und in Westeuropa gibt“, bemerkte sie geistig mit der Heimat verbunden unterstrich Pater Dimitar aus Leipzig. “Das kann sowohl zur geistigen Entwicklung als auch zur sozialen Entwicklung beitragen.“
Denn unsere Kirchengemeinden im Ausland erfüllen auch viele soziale Aufgaben und helfen unseren Landsleuten in Not.
„Natürlich ist es sehr hilfreich, eine Verbindung zur Heimat zu haben, Orte zu haben, an denen man Menschen trifft, mit denen man wichtige Feiertage feiern kann“, sagte Iliana Stojanowa, Berufsmusikerin und Leiterin des Kirchenchors in Wien.
„Dies ist ein sehr wichtiges Unterfangen“, fügte Stefka Zolowa aus Berlin hinzu. „In den letzten Jahren haben wir immer engere Beziehungen zu anderen Gemeinden geknüpft, nicht nur in Deutschland, sondern in verschiedenen europäischen Ländern. Das schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, nicht nur als ethnische Gemeinschaft, sondern auch in der Kirche. Wir helfen uns gegenseitig, wir unterstützen uns gegenseitig.“
Unsere Landsleute in der Diözese sind sich einig, dass der Podcast „Brücke des Glaubens“ auch dazu beitragen wird, dass der orthodoxe Glaube als Teil ihres Seins akzeptiert wird:
„Ich glaube, einige Menschen fühlen sich ziemlich unsicher und kommen deshalb nicht mehr in die Kirche. Vielleicht brauchen sie mehr Anleitung, mehr Informationen“, so Ilijana Stojanowa.
„Es wird ein Fenster geöffnet zu dem, was wir Orthodoxie nennen und was wir zu sein versuchen. Wichtig ist, dass es die Gedanken der Menschen, egal ob sie in Bulgarien oder im Ausland leben, auf eine Ebene der menschlichen Existenz lenkt, die weitaus wichtiger ist als das tägliche Leben. Die meisten Menschen fokussieren sich auf Interessen, die innerhalb eines Menschenlebens vergänglich sind, verglichen mit der Ewigkeit. Schließlich ist es wichtiger, wo man die Ewigkeit verbringen wird, als wie man seine Zeit auf Erden verbringt. Und das Leben auf Erden ist schwierig“, resümierte Milko.
Und Hypodiakon Krum Karlukow äußerte die Hoffnung, dass „Brücke des Glaubens“ die Aktivitäten der Diözese fördern und für junge Menschen nützlich sein wird. „Ich wünsche Erfolg und eine gute Zusammenarbeit“, fügte er hinzu.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Darina Grigorowa, Alexandra Karamichalewa, Bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Berlin
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