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Blickpunkt Balkan

Zunehmend mehr Griechen leiden unter Depressionen
Die Krise in Griechenland verursacht bei zunehmend mehr Einwohnern des Landes Depressionen – fast zwei Millionen des rund 10 Millionen Griechen geben an, davon betroffen zu sein. Ein Viertel der Männer und ein Drittel der Frauen dieses Landes beklagen sich über mäßige bis starke psychische Niedergeschlagenheit. Unter Depressionen können Vertreter der unterschiedlichsten Schichten der Gesellschaft leiden, weisen die Psychologen darauf hin.

Vier Balkanländer insbesondere von Naturkatastrophen bedroht
Laut einer Bewertung der Gefahr vor Naturkatastrophen liegen vier Balkanländer verhältnismäßig vorn. Unter 173 Staaten der Welt, die als besonders gefährdet in die Untersuchung einbezogen wurden, steht Albanien an 38. Stelle, gefolgt von Serbien an 66. Stelle, Griechenland an 72. und Rumänien an 82. Stelle. Bewertet wurden dabei die Risiken vor Dürre, Überschwemmungen, Großbränden und Erdrutschen.

EU-Beitritt Kroatiens möglicherweise aufgeschoben
Kroatien hat seit mehr als acht Jahren den Kandidatenstatus und wurde bisher ständig auf den EU-Beitritt vertröstet. Der jüngste EU-Fortschrittsbericht wartete mit zehn neuen Kritikpunkten auf, die falls nicht aus dem Weg geräumt werden sollten, den geplanten Beitritt am 1. Juli 2013 auf den Anfang des Folgejahres verschieben würden. Selbst Länder wie Deutschland, die sich seit Beginn der Jugoslawien-Kriege für Kroatien engagiert haben, blasen zum Rückzug und warnen vor Neuaufnahmen in die EU. Analysten stufen das als schlechtes Signal für den Westbalkan ein.

Auslandsrumänen überweisen Milliarden nach Hause
Die im Ausland lebenden und arbeitenden Rumänen haben in den vergangenen acht Jahren insgesamt 36,2 Milliarden Euro in ihre Heimat überwiesen. Das ist genauso viel, wie im Jahr 2007 in die Staatskasse dieses Landes in Form von Einnahmen geflossen ist. In diesem Jahr wird mit rund drei Milliarden Euro gerechnet, die von den Auslandsrumänen ins Land gebracht werden sollen. Spitzenjahr war 2008, als rund sieben Milliarden Euro überwiesen wurden. Der Rückgang wird auf die Weltwirtschaftskrise zurückgeführt.

Kroatischer Mönch flieht mit veräußerten Kirchengeldern
Die Leitung der katholischen Kirche in Kroatien bestätigte die Information, dass ein Franziskanermönch der Diözese Split-Makarska widerrechtlich Kircheneigentum verkauft habe und mit dem Erlös geflohen sei. Der Mönch habe ohne Zustimmung der Kirche 43.000 Quadratmeter Kirchenland im Westen Kroatiens verkauft und die Verkaufssumme von rund 1,3 Millionen Euro veräußert. Laut Medienberichten sei der 34jährige Geistliche zuletzt vor zwei Wochen in einem teuren Cabrio mit einer Frau auf dem Beifahrersitz gesehen worden.

Türkei gibt Hunderte Millionen für Syrienflüchtlinge aus
Die Türkei habe für den Unterhalt syrischer Flüchtlinge mehr als 220 Millionen Dollar aus dem Staatshaushalt aufgewendet. Seit den bürgerkriegsartigen Zuständen im benachbarten Syrien flohen über 100.000 Menschen in die Türkei. Flüchtlingslager wurden in sechs türkischen Provinzen eingerichtet, vier davon an der Grenze zu Syrien. Bislang sind lediglich 43 Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt.

Serbien und Russland unterzeichnen Vertrag über Gaslieferungen
Die Regierungen Serbiens und Russlands haben ein Abkommen über Gaslieferungen von fünf Milliarden Kubikmeter jährlich unterzeichnet. Russisches Erdgas werde somit reichlich bis 2021 fließen. Die russische Seite billigte den Export unter der Bedingung, dass Serbien die ausstehenden Schulden für nichtbezahltes Gas begliche - für den Zeitraum von 1995 bis 2000 rund 10 Millionen Dollar und für die Zeit von November 2000 bis Januar 2001 ganze 30 Millionen.

Sechs EU-Länder fordern Wiedereinführung der Visumspflicht
Sechs EU-Länder, darunter Deutschland, haben die EU-Kommission aufgefordert, die visumsfreie Einreise für Bürger des Westbalkan-Raums aufzuheben. Begründet wird diese Forderung mit der Tatsache, dass die Reisefreiheit allzu oft für unbegründete Asylanträge missbraucht werde. Seit 2010 dürfen die Bürger von fünf Westbalkan-Ländern (Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Albanien und Mazedonien) ohne Visa in die EU reisen. Die Innenminister aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden verweisen darauf, dass die unbegründeten Asylanträge von Bürgern dieser Länder stark zugenommen haben, wobei selbst gefälschte Pässe verwendet würden.

Zusammengestellt von: Radoslaw Dikow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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