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Blickpunkt Balkan

In Serbien leben europaweit die meisten Flüchtlinge
Serbien besitze die europaweit höchste Flüchtlingsrate, wurde auf einer Pressekonferenz in Belgrad anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni bekannt. Laut den ermittelten Angaben würden in Serbien 57.000 Flüchtlinge leben – fast 42.000 darunter aus Kroatien und mehr als 15.000 aus Bosnien-Herzegowina. Die Kosovo-Binnenflüchtlinge seien 210.000 an der Zahl, informierte die stellvertretende serbische Kommissarin zu Flüchtlings- und Migrationsangelegenheiten Svetlana Velimirović. Die größten Probleme der Flüchtlinge seien die Arbeitslosigkeit und die Wohnverhältnisse. Fast ein Drittel der Flüchtlinge in Serbien seien ohne einen Broterwerb, 40 Prozent würden zur Miete wohnen.

Montenegro erhöht Mehrwertsteuer um zwei Prozent
Das Parlament Montenegros billigte die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 17 auf 19 Prozent. Von dieser Maßnahme erhofft man sich 35 bis 40 Millionen Euro mehr für den Staatshaushalt. Bestimmte Waren und Dienstleitungen sollen aber weiterhin nur zu sieben Prozent besteuert werden, so dass die Bevölkerung den Anstieg nicht wahrnehmen werde, ist die Regierung überzeugt. Niedrigverteuert bleiben u.a. die grundlegenden Nahrungsmittel, Medikamente, Bücher und Lehrmaterial, Zeitungen und Computerzubehör.

Gazprom visiert gemeinsame Energieprojekte mit Türkei an
Vertreter des russischen Energiegiganten Gazprom besprachen mit türkischen Partnern künftige gemeinsame Projekte im Energiebereich. Auf einem Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg wurde der Partnerschaft zur Türkei und speziell der Gaslieferungen für dieses kleinasiatische Land ein besonderes Augenmerk geschenkt. Die Türkei ist nach Deutschland der zweitstärkste Abnehmer russischen Erdgases. Im vergangenen Jahr hat Gazprom 27 Milliarden Kubikmeter Gas in die Türkei gepumpt.

Zypern führt Steuererleichterungen ein
Die Regierung Zyperns verabschiedete ein Programm mit Steuererleichterungen für heimische Unternehmen, um die Wirtschaft der Inselrepublik anzukurbeln. Firmen, die neue Arbeitsplätze einrichten, wird ein Steuernachlass von 25 Prozent in Aussicht gestellt. Ferner sollen bis 2016 Investitionen in Innovationen, Forschung, Informationstechnologien und erneuerbare Energieträger von Steuern befreit werden. In den kommenden Tagen soll auch das Ausmaß an Steuererleichterungen für die Unternehmen bekanntgegeben werden, die in Folge der Umstrukturierung des Bankbereichs Verluste hinnehmen mussten.

EU will Parlamentswahlen in Albanien aufmerksam verfolgen
Die für den Juni in Albanien angesetzten Parlamentswahlen werden als entscheidende Prüfung angesehen, warnten die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle. Es sei "von zentraler Bedeutung", dass die Abstimmung "nach den internationalen und europäischen Standards" ablaufe, sagte Ashton am Dienstag bei einem Besuch in der albanischen Hauptstadt Tirana. Dort traf sie sich mit Spitzenpolitikern des Landes, denen sie einem geordneten Verlauf der anstehenden Parlamentswahlen ans Herz legte.

Hitzewelle auch auf dem Balkan
Nach den jüngsten Überschwemmungen hat nun die Hitze auch den Balkan heimgesucht. In Kroatien, Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina stieg die Quecksilbersäule bereits auf 37°C. In Bulgarien wurden allein am Mittwoch dieser Woche neun regionale Temperaturrekorde aufgestellt. Die tropischen Verhältnisse sollen laut den Prognosen noch eine Weile anhalten.

Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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