Am 25. Februar gibt das Volksmusikorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks im Studio 1 unseres Hauses wieder ein interessantes Konzert. Der Dirigent des Orchesters, Dimitar Christow, verriet uns, dass in den kommenden Monaten noch so manch Überraschung auf das Publikum wartet. Das heutige Konzertprogramm ist mit „Die Kunst der Konzertmeister“ überschrieben.
„Das Projekt „Die Kunst der Konzertmeister“ besteht aus zwei Teilen – die Fortsetzung erfolgt Ende September“, erzählt der Dirigent. „Die Idee besteht darin, alle Konzertmeister der einzelnen Gruppen unseres Folkloreensembles vorzustellen – sie sind insgesamt 14 an der Zahl. Auf dem ersten Konzert werden sieben unter ihnen ihr Können unter Beweis stellen. Bei den Folkloreensembles treten meist Sänger und Tänzer in den Vordergrund, während die Musiker eher die Begleitung übernehmen. Aus diesem Grund beschlossen wir, sie eigens ins Rampenlicht zu rücken. Unser Orchester selbst wird seine neuesten Stücke vorstellen. Sie sind vom Stil her recht verschieden und werden mit Sicherheit für Stimmung sorgen."
„Des Weiteren setzen wir unsere Reihe „Die Klassiker der bulgarischen Hochzeitsmusik“ fort, wobei wir für das nächste Konzert am 19. März u.a. den Hirtenflötenspieler Theodosij Spassow, den Klarinettisten Mladen Malakow und den Akkordeonisten Petar Raltschew eingeladen haben. Es ist immer wieder eine Freude, mit Musikern ihres Rangs zusammenzuspielen. An dieser Stelle will ich betonen, dass die Hochzeitsmusik ein besonderes Genre ist. Etliche bedeutende Volksmusiker haben in Hochzeitsorchestern angefangen – diese Musik schult ungemein gut."
„Ferner will ich auch das nächste Konzert unter dem Motto „Balkan-Rhythmus“ nicht unerwähnt lassen. Es werden wieder Musiker aus Mazedonien, Serbien, Griechenland und der Türkei zu Gast sein. Die Kunst vereint die Menschen besser, als es die Politiker können. Für mich und meine Kollegen ist das ein wahres Ziel. Wir sind davon überzeugt, dass es Balkan-Konzerte wie dieses öfters geben muss.“
Zu Beginn seiner Karriere wurde Dimitar Christow als virtuoser Tamburizza-Spieler und als Komponist mit interessanten Ideen bekannt. Bevor er die Leitung des Volksmusikorchesters des Bulgarischen Nationalen Rundfunks übernahm, war er Mitglied verschiedener Folkloreensembles. Die Arbeit mit den Ethno-Musik-Gruppen „Bulgara“ und „Wilder Fluss“ setzt er auch heute noch fort.
„Ich bin Musiker mit Leib und Seele – die Musik ist mein ständiger Begleiter, auch meine Familie ist musikalisch“, gesteht Dimitar Christow. „Ich habe das Glück, das ich das arbeiten kann, was ich am liebsten mag, und das mit dem besten Volksmusikorchester. Meine Kollegen sind Spitzenkünstler. Was meine Arbeit mit den anderen Folkloregruppen anbelangt, haben wir mit „Bulgara“ ein neues Album produziert und demnächst werden wir ein weiteres aufnehmen. Die Auswahl ich groß, wir müssen uns nur entscheiden. Die andere Gruppe, „Wilder Fluss“, hat ihrerseits etliche Einladungen erhalten. Unsere letzten Konzerte waren in Prag und Warschau. In Vorbereitung ist auch eine CD."
„Eines der interessantesten Ereignisse in meinem Leben ist das „Abenteuer Moskau“. Es war wirklich ein Abenteuer, denn Russland ist berühmt mit seinen hochrangigen Künstlern auf allen Gebieten. Zum ersten Mal trat ich als Solist eines ihrer Folkloreorchester auf. Das war 2010 mit dem Osipow-Orchester. Danach lud man mich mehrmals wieder ein. Ich nutzte die Gelegenheit und bildete mich dort weiter. Übrigens bin ich der einzige Bulgare, der Musik für das russische Nationalballett „Igor Moissejew“ geschrieben hat. Meine Stücke wurden in sein Programm aufgenommen, das es in aller Welt vorstellte. Ein ganzes Programm schrieb ich wiederum für das nationale Konzertorchester „Bojan“. Mit ihm bereiten wir Stücke vor, die die Musik der Balkanregion vorstellt“, sagte Dimitar Christow, Dirigent des Volksmusikorchesters des Bulgarischen Nationalen Rundfunks.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Die Niederländerin Esther Willems zieht weiterhin Menschen aus verschiedenen Städten und Nationalitäten in ihren Klub für bulgarische Volkstänze an, der in Den Haag gegründet wurde und „Sora“ heißt. Bereits bei seiner Gründung im Jahr 2017..
Ein fünfzehnstündiges Programm mit authentischer Rhodopenmusik erwartet von heute bis Sonntag die Gäste im Dorf Gela. Eine Handwerksstraße und der Wettbewerb um das längste Spielen von Dudelsackspielern werden voraussichtlich Tausende von..
Das dreitägige Festival der Stickerei für die Einwohner und Gäste des Dorfes Wardim bei Swistoff geht weiter. Es findet auf dem Platz neben dem Gemeindezentrum „Trudoliubie -1907“ statt, teilten die Organisatoren mit. Das Festival hat sich auf die..