Überall hält der Frühling Einzug. In den Parks zwitschern die Vögel. Doch wo sind die Sperlinge geblieben? Das fragen sich die Ökologen von der Bulgarischen Vogelschutzgesellschaft. Ihre Zahlen belegen, dass die Population der Haussperlinge in den letzten zehn Jahren um 31 Prozent geschrumpft ist. Wenn das so weiter geht, werden unsere Enkel diesen Stadtvogel nur noch von Bildern oder aus den Erzählungen unseres großen Schriftstellers Jordan Raditschkow kennen.
Der einzige natürliche Feind der Sperlinge ist die Katze. Allerdings ist sie nicht für ihr Aussterben verantwortlich. Die Hauptgründe dafür sehen die Ornithologen in der Überbauung, der Luftverschmutzung und mangelnden Grünflächen. Die Zahlen sind alarmierend, da die Vögel ein Indikator für den Zustand unserer Umwelt sind.
Die Kampagne namens „Wir zählen die Sperlinge“ richtet sich an alle, die mehr über die bei uns meist verbreiteten Sperlingsarten erfahren wollen. Nähere Auskunft erhält man auf der Internetseite Vrabcheta.bg. Dort erfährt man u.a., dass Sperlinge einzig im Hochgebirge nicht anzutreffen sind. Sie sind Stadtvögel, die seit mehr als 10.000 Jahren an der Seite des Menschen leben. Obwohl wir diese Vögel kennen, wissen wir nur wenig über die Schwierigkeiten, die sie zu meistern haben, um zu überleben. Die Kampagne verbindet Angenehmes mit Nützlichem.
„Draußen in der Natur werden wir zu besseren Menschen“, meint Emilia Jankowa. „Zudem erfährt man als Teilnehmer der Zählung sehr viel über diese Vögel. Als Preis haben wir eine Neuauflage der Ausgabe `Wir Spatzen` von Jordan Raditschkow vorbereitet. Mithilfe der Familie des Autors haben wir das Buch mit einem neuen Einband in Unterstützung unserer Kampagne versehen. Wir hoffen, dass die Kampagne dazu beiträgt, dass auch unsere Enkel die Sperlinge in der Natur kennenlernen. Es ist aber auch möglich, dass sie ganz Aussterben, wie es ein vielen europäischen Hauptstädten bereits der Fall ist.“
Übersetzung: Christine Christov
Fotos: BGNES und vrabcheta.bg
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