Die diesjährige Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Rumen Radew. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal auch ein Folklorewettbewerb organisiert, der unter dem Motto „Mit den Liedern von Manol Michajlow“ lief. Dieser berühmte Sänger der Strandscha-Region ist insbesondere mit den alten Heldenliedern bekannt. Sein Repertoire ist ungemein groß – allein bei uns im Hause werden über 550 Aufnahmen mit ihm aufbewahrt.
„Ich bin ein Radio-Sänger“ gibt Manol Michajlow zu. „Meine Popularität verdanke ich den Liedern, die ich im Rundfunk gesungen habe. Ein Großteil von ihnen sind den Revolutionären von einst gewidmet.“ Das war auch der Anlass, an der historischen Stätte im Strandscha einen solchen Folklorewettbewerb zu organisieren. In die Rolle des Cheforganisators schlüpfte der junge Strandscha-Interpret Kostadin Michajlow:
„Ich freue mich sehr, dass wir einen Wettbewerb auf den Namen von Manol Michajlow organisieren konnten – damit ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen. In diesem Zusammenhang möchte ich dem Bürgermeister von Malko Tarnowo für seine tatkräftige Hilfe danken. Der Wettbewerb ist überaus erfolgreich verlaufen. Die jüngste Teilnehmerin war gerade Mal 6 Jahre alt und der älteste Sänger war 78. Es stellten sich einige ausgezeichnete Folkloregruppen aus verschiedenen Teilen Bulgariens vor. Auch die Solisten waren hervorragend. Und so waren wir gezwungen, die Preise in den jeweiligen Altersgruppen zu verdoppeln. Die Idee für diesen Wettbewerb kam mir – ich habe mir schon immer vorgestellt, wie Manol Michajlow in der historischen Gegend „Petrowa Niwa“ die alten Helden besingt. Das ist nun wahr geworden. Auf der Eröffnung sagte ich, dass hier der Wettbewerb „Mit den Liedern des Wojwoden der Strandscha-Gesänge Manol Michajlow“ stattfindet. In unseren Augen ist er ein Wojwode und er hat es verdient, dass auf seinen Namen ein Folklorewettbewerb veranstaltet wird. Ich wünsche ihm von Herzen noch viele schaffensreiche Jahre, denn wir wollen diesen Wettbewerb nach lange Zeit durchführen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: BTA und Archiv
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