Es gibt praktisch keinen Internetnutzer, der nicht schon einmal Objekt einer Cyberattacke gewesen ist, darüber sind sich die Experten einig. Die Menschen und die Firmen unterscheiden sich ihrer Ansicht nach nur in solchen, die wissen, dass sie Objekt eines Angriffs waren und jenen, die es nicht mitbekommen haben. Oder anders ausgedrückt – jeder ist schon mal Ziel eines Cyberangriffs gewesen.
Der letzte bekannte Vorfall einer solchen Attacke war das Virus WannaCry, das bestimmte Benutzerdateien des betroffenen Rechners verschlüsselte und 300 US-Dollar forderte, um den Zugang wiederherzustellen. Das Eigenartige an diesem Virus war, dass es offensichtlich nicht das Abzocken von Geld zum Ziel hatte, denn auch nach der Zahlung bekam der User keinen Code für den Zugriff. Der Angriff beeindrucke mit der Schnelligkeit, mit der es sich in der ganzen Welt verbreitete und demonstrierte, dass die schnellen technologischen Veränderungen die Welt zu einem globalen Dorf gemacht hatten, in dem alle IT-Systeme miteinander verbunden sind. Ein einfacher Virus wie WannaCry hatte somit deutlich gemacht, dass wenn es künftig zu einer ausgeklügelteren Cyberattacke kommen sollte, diese eine Wirtschaftskatastrophe verursachen könnte, auf die die Nutzer nicht adäquat vorbereitet sind.
Um die Bulgaren auf die Gefahr im Netz aufmerksam zu machen, startete die staatliche Agentur für E-Management unter der Schirmherrschaft der bulgarischen EU-Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Maria Gabriel, eine Kampagne für mehr Cybersicherheit, die so viele Haushalte wie möglich erreichen und während der gesamten bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft bis Mitte des Jahres laufen soll.
Angaben des bulgarischen Statistikamts zufolge haben im vergangenen Jahr 62% der Bulgaren regelmäßig Internet benutzt. 67% der bulgarischen Haushalte sollen über eine schnelle Internetverbindung verfügen. Das ist ein Vorteil für die Kampagne für mehr Cybersicherheit, die vorwiegend online mit wenig finanziellem Aufwand läuft. Das Ziel ist, sehr einfache und effektive Regeln für eine so genannte Cyber Hygiene zu popularisieren, um die Risiken für jeden Nutzer zu senken. Die Informationskampagne soll dann auch auf die Organisationen im öffentlichen Sektor und die Unternehmen übergreifen, die oft zur Zielscheibe von bösartigen Attacken im Cyberspace werden.
„Das Motto der Kampagne für Cybersicherheit "Ich lasse mich nicht catchen" richtet sich mit einem Augenzwinkern an unsere potentielle Kundschaft“, erklärt Iwa Nedeltschewa von der Staatlichen Agentur für E-Management. „Es ist natürlich unmöglich sich so zu schützen, dass man niemals Opfer einer Cyberattacke wird, denn diese sind mittlerweile so ausgeklügelt und kompliziert, dass auch das am besten geschützte System durchbrochen werden kann. Unsere Kampagne verspricht keine 100%ige Sicherheit. Ihr Ziel ist es vielmehr, die Aufmerksamkeit auf alltägliche Rituale der Cyber Hygiene aufmerksam zu machen. Uns muss bewusst sein, dass die gesamte Information, die wir ins Netz stellen, angreifbar ist, dass uns ständig jemand irgendwo beobachtet. Deshalb müssen wir die Internetseiten, die wir besuchen, präzise und bewusst auswählen. Das Gleiche gilt, wenn wir einen bestimmten Song oder Film suchen. Wir können zufällig auf Internetseiten mit zweifelhaften Ursprung stoßen“, warnt die Expertin.
Deshalb ist es wichtig, dass wir feststellen, ob die konkrete Internetseite sicher geschützt ist. Einen 100%igen Schutz gibt es nicht, aber eine gewisse Sicherheit schon.
„Es gibt Internetseiten, die uns helfen, die komplizierte Verschlüsselung des ausgeübten Diebstahls zu verstehen“, erklärt Daniela Kajtaska, Expertin in der Staatlichen Agentur für E-Management. „Deshalb sollte man sich erst vergewissern, ob es sich nicht um einen vorgetäuschten Betrug handelt, den man allein mit Hilfe von Informationen zum Thema aufdecken kann.“
Übersetzung: Georgetta Janewa
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