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Folkloreschule „Philipp Kutew“ siegreich auf Folklorewettbewerb im türkischen Bursa

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Foto: Privatarchiv

Die Musiker und Tänzer der Nationalen Folkloreschule „Philipp Kutew“ in Kotel errangen auf der 32. Ausgabe des Folkloreforums „International Golden Karagöz Folk Dance Competition“ in der türkischen Stadt Bursa den Ersten Platz. Dieser jüngste Erfolg untermauert das internationale Ansehen der ersten Folkloreschule Bulgariens und der Balkanhalbinsel überhaupt.

In seiner 50jährigen Geschichte hat die Nationale Schule für Folklorekünste des Balkanstädtchens Kotel etliche Generationen an Volksliedsängern, Tänzern und Instrumentalisten ausgebildet. Viele von ihnen sind heute angesehene Folklorekünstler und Pädagogen, die in Bulgarien und im Ausland zur Popularität der heimischen Folklore beitragen. Neben der Ausbildung unterhält die Schule eine rege Konzerttätigkeit und beteiligt sich an angesehenen nationalen und internationalen Festivals und Wettbewerben. Die Nationale Folkloreschule „Philipp Kutew“ selbst organisiert gleich zwei Folklorewettbewerbe: „Slatna Gega“ (zu Deutsch „Goldener Hirtenstab“) und „Pesenna Daga“ (zu Deutsch „Lieder-Regenbogen“). In der Schule in Kotel werden Folkloretänze seit 1998 unterrichtet. Mit dem Ersten Platz des Wettbewerbs „Golden Karagöz“ in der Türkei wurde das 20jährige Jubiläum dieser Fachrichtung gebührend geehrt. Einzelheiten teilte uns Janka Dotschewa mit; sie ist als künstlerische Leiterin der Nationalen Folkloreschule „Philipp Kutew“ in Kotel tätig:

Ich habe die Ehre, die Tanztruppe unserer Schule seit 2003 auf internationalen Wettbewerben und Festivals vorzustellen. Die Zusammenarbeit mit der Direktorin Maria Gradeschliewa ist überaus erfolgreich. An der 32. Ausgabe des Folkloreforums „International Golden Karagöz Folk Dance Competition“ in Bursa beteiligten sich Tanztruppen aus 23 Ländern aus der ganzen Welt. Unser Wettbewerbsprogramm wurde von den Choreographen Miroslaw Tipowski und Konstantin Konstantinow vorbereitet, die an unserer Schule unterrichten. Das Programm beeindruckte mit seiner Dynamik, den stimmungsvollen Interpretationen und der ausgezeichneten Bühnenpräsenz, die dazu beitrugen, die Magie, die Schönheit und den Schwung, die die bulgarischen Volkstänze auszeichnen, wirkungsvoll zu präsentieren. Unsere Zöglinge – sowohl die Tänzer, als auch die Musiker, haben Glanzleistungen vollbracht und gingen unumstritten als Sieger hervor – anerkannt von allen Teilnehmern, darunter gediegene Berufsmusiker mit großen Erfahrungen und vielen Erfolgen. An dieser Ausgabe beteiligten sich Truppen u.a. aus Georgien, Nordossetien, der Ukraine, Weißrussland und Kasachstan. Besonders beeindruckend waren die Tänze aus der Kaukasus-Region. Auch die Gruppen aus Brasilien, Mazedonien und Indonesien zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Doch letztendlich siegten unsere Schüler. Obwohl es noch Kinder sind, kamen sie ausgezeichnet zurecht.


In der Jury saßen Vertreter aus Südkorea, Mazedonien, der Türkei, Portugal, Polen und anderen Ländern. Im Unterschied zu den vielen anderen Folklorewettbewerben auf der Welt und bei uns in Bulgarien, an denen man teilnehmen kann, wenn man eine Teilnahmegebühr einzahlt, stehen die Dinge beim „Golden Karagöz“ etwas anders. Die teilnehmenden Gruppen werden vom Gastgeber finanziell unterstützt. Aus diesem Grund ist auch die Vorauswahl sehr streng. Es gilt schon als eine hohe Leistung, wenn man in die erste Runde des Wettbewerbs gelangt.“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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