Der Bulgarische Nationale Rundfunk ist Gastgeber des 25. Treffens der Europäischen Rundfunkunion (EBU), das im Nationalen Kulturpalast in Sofia stattfindet. Die 1950 gegründete Organisation ist der größte Zusammenschluss von 73 Rundfunkanstalten aus Europa, sowie von weiteren assoziierten Sendern aus Asien, Afrika und den USA. Der Bulgarische Nationale Rundfunk und das Bulgarische Nationale Fernsehen sind am 1. Januar 1993 der EBU beigetreten.
Das 25. Treffen der EBU ist emblematisch, weil zum ersten Mal ein Forum dieses Ranges in Bulgarien durchgeführt wird. Derzeit weilen in Sofia die Vertreter von 44 öffentlich-rechtlichen Medien aus 39 Ländern in Europa, Asien und Afrika.
„Falls man nach einem Gegengift für Fake News sucht, dann sind Medien wie der Bulgarische Nationale Rundfunk die richtige Wahl, davon bin ich überzeugt. Falls ihr wollt, dass eure Kultur vielseitig präsentiert wird, dann seid ihr bei den öffentlich-rechtlichen Medien richtig. Falls ihr die Menschen konsolidieren wollt, dann solltet ihr euch erneut der öffentlich-rechtlichen Medien besinnen. Diese sollten über eine adäquate Finanzierung verfügen. Wir alle wissen, dass im öffentlichen Sektor viele Kürzungen vorgenommen werden. Aber ich bin wirklich der Ansicht, dass es sich lohnt, die öffentlich-rechtlichen Medien zu unterstützen und die Zeit dafür ist gekommen“, sagte in einem Interview für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk der Präsident der Europäischen Rundfunkunion Lord Tony Hall.
BNR-Generaldirektor Alexander Welew betonte in seiner Ansprache, dass der Bulgarische Nationale Rundfunk ungeachtet der Herausforderungen mit seiner Finanzierung einiges erreicht hat, um das Vertrauen seines Auditoriums zu erhalten und neue Hörer zu gewinnen.
„Wir haben in den letzten zwei Jahren auch in die Entwicklung der Webseite des BNR investiert. Letztes Jahr ist die Zahl der User um 54 Prozent gestiegen und gegen Jahresende haben unsere Internetseiten ein neues Design erhalten, wonach die Besuche allein in einem Monat um 34 Prozent nach oben geschnellt sind. Der nächste Schritt, den wir unternommen haben, zielt auf unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken ab – in Facebook und in anderen Social Media, um ein jüngeres Publikum anzulocken. Wir tun das, indem wir unterschiedliche Events außerhalb des Rundfunkgebäudes organisieren. Wir haben die Musikchart „BNR TOP 20“ gestartet, die sich großer Beliebtheit erfreut und der neuen bulgarischen Musik gewidmet ist. Wir veranstalten auch Freilichtkonzerte unserer Orchester. Außerdem veröffentlichen wir Nachrichten auf Viber, was ebenfalls ein Weg ist, die jungen Leute anzusprechen. Wir übertragen die politische Wochensendung „Sonntag 150“ unseres Inlandprogramms „Horizont“ live in den Sozialnetzen. Wir gestalten auch Live-Sendungen in den unseren großen Studios, wozu wir auch Publikum zur Beteiligung einladen. Wir haben auch Radio Bulgarien, das in eine Internetseite auf 9 Fremdsprachen umtransformiert wurde.“
Zu den wichtigsten Dingen, die einen öffentlich-rechtlichen von einem kommerziellen Sender unterscheiden, zählen der Inhalt der Sendungen und die Tatsache, dass er immer eine Quelle vertrauenswürdiger und geprüfter Informationen ist, unterstrich EBU-Generaldirektor Noel Curran. Der Mediendirektor der EBU Jean Philip De Tender ergänzte, glaubwürdige Informationen seien die effizienteste Waffe der Journalisten gegen Falschmeldungen. Was die Entwicklung der EBU angeht, ist Noel Curran der Meinung, dass sich die Technologien derart rasant entwickeln, dass es für die Organisation wichtig sei, externe Partner zu haben. Das könnten große Streaming-Plattformen sein, deren Einfluss und Online-Präsenz immer spürbarer werden. Zum Schluss erklärte EBU-Generaldirektor Noel Curran, dass die Organisation ihren Prinzipien treu bleibt und ergänzte:
„Die Strategie der EBU ist auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder ausgerichtet. Unser Ziel ist es, für euch und mit euch zusammen zu arbeiten. Ja, wir haben zuweilen Differenzen, aber wir schenken euch Gehör und wissen, was ihr braucht.“
Das Forum wird auch heute mit Diskussionen zu solchen Themen fortgesetzt, wie: das Heranziehen eines jüngeren Auditoriums, Möglichkeiten und Herausforderungen bei der digitalen Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Medien.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Ani Petrowa
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