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Gründonnerstag – letztes Abendmahl Christi

Foto: Darina Grigorowa

Am Gründonnerstag, an dem nach der jüdischen Tradition der Sederabend am Beginn des jüdischen Pessach-Festes stattfand, fanden vier für die Christenheit wichtige Ereignisse statt.

Vor dem eigentlichen Abendmahl, das das letzte Jesu mit seinen Jüngern war, wusch Er ihnen zum Zeichen der Demut ihre Füße. Das Abendmahl selbst wurde zur ersten Eucharistie – Jesus bestimmte Brot und Wein zu bleibenden Zeichen Seiner Gegenwart in der christlichen Gemeinde: „Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“ Auch segnete Er den Wein: „Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ Nach dem Abendmahl zogen sich Jesus und seine Jünger in den Garten Getsemani zurück, wo Christus zu Seinem Vater betete. Unterdessen wurde Er von Judas für 30 Silberlinge verraten und von den Abgesandten des Hohepriesters verhaftet.

Die Orthodoxe Kirche begeht diesen Tag mit einer Heiligen Salbung und einer Lesung aus den 4 Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Am Gründonnerstag werden nach alter Tradition die Ostereier gefärbt und die Osterbrote gebacken.

Einst wurden die Ostereier nur rot gefärbt und zwar mit natürlichen Farbmitteln. Sie symbolisieren das Blut Christi und die Auferstehung. In neuerer Zeit sind die Ostereier verschiedenfarbig, doch das erste gefärbte Ei ist stets rot. Dieses wird in der Kirche gesegnet und zu Hause am Hausaltar aufbewahrt.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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