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Covid-19 in Bulgarien: Tag 56

Foto: BTA

1594 sind die bestätigten Covid-19-Fälle in Bulgarien

Heute wurden 6 neue Covid-19-Fälle in Bulgarien bestätigt: drei in Sliwen und jeweils einer in Stara Sagora, Jambol und Sofia. Damit stieg die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Bulgarien laut Angaben des Nationalen Krisenstabs zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung auf 1594 an.
321 Personen mit bestätigtem Covid-19 werden in Krankenhäusern behandelt, 40 davon auf Intensivstationen. 795 der registrierten Corona-Fälle sind Männer, 799 sind Frauen. 174 sind die Mediziner mit bestätigter Covid-19-Infektion.
Die Städte mit dem höchstem Ausbreitunggrad der Seuche sind Sofia mit 729 registrierten Fällen, gefolgt von Plewen mit 157 und Widin mit 125.
Die an Covid-19 gestorbenen Menschen sind 72, die geheilten Personen sind 287.

Nationaler Krisenstab zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung: Keine täglichen Briefings mehr

Mit Beschluss des Premierministers Bojko Borissow setzt der Nationale Krisenstab zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung ab heute seine täglichen Briefings aus. Informationen zur Situation im Land werden in Form von täglichen Zusammenfassungen für die Medien gegeben. Die Entscheidung wurde durch die Tatsache motiviert, dass die bulgarische Gesellschaft bereits über alle Besonderheiten des Coronavirus gut informiert ist. „Außerdem behaupten immer mehr kritische Stimmen, dass die Briefings mehr Schaden als Nutzen bringen", sagte die PR-Beamtin der Regierung, Sewdalina Arnaudowa, gegenüber den Medien.

Vizepräsidentin Jotowa kritisiert Regierung: Ihr habt weiterhin keine Strategie zum Ausweg aus der Krise

In einem Interview mit dem Bulgarischen Nationalen Fernsehen betonte Vizepräsidentin Iliana Jotowa die Notwendigkeit von der Einrichtung eines Stabs, der die Politik des Landes zum Ausweg aus der durch die Covid-19-Pandemie verursachten schweren sozioökonomischen Krise erörtern soll.
Ihr zufolge ist die 60/40-Rettungsmaßnahme der Regierung gegen die steigende Arbeitslosigkeit nicht wirksam genug. „Wir haben weiterhin weder eine Strategie noch eine Taktik noch eine öffentliche Debatte über die Maßnahmen zum Ausweg aus der Krise“, sagte Jotowa.
Sie erinnerte auch daran, dass Staatspräsident Rumen Radew vor einigen Tagen die Einrichtung eines öffentlichen Registers der im Kampf gegen das Coronavirus ausgegebenen Mittel gefordert hatte.

Landwirtschaftsministerium: Wir werden keine Krise im Milchsektor zulassen

Landwirtschaftsministerin Dessislawa Taneva hat die bulgarischen Verbraucher aufgefordert, bulgarische Produkte zu kaufen und dadurch die bulgarischen Hersteller zu unterstützen. Unter Berücksichtigung der bereits zwei Monate anhaltenden Krise im EU-Milchsektor unternimmt Bulgarien große Anstrengungen, um die Auswirkungen der Pandemie auf den bulgarischen Milchsektor zu vermeiden, betonte Tanewa in einem Interview mit Nova TV. Zu den Maßnahmen gehört die Kommunikation mit Einzelhandelsketten als Hauptkanal für die Lieferung von Lebensmitteln mit dem Ziel, echte Milchprodukte mit Milch von bulgarischen Landwirten anzubieten, sagte die Ministerin. Sie erinnerte daran, dass eine Anordnung des Ministerrates in Kraft tritt, die die Einzelhandelsketten dazu verpflichtet, bulgarische Produktion von einheimischen Produzenten anzubieten.

Bulgarische Konsulate im Ausland nehmen allmählich ihre Arbeit wieder auf

Die konsularischen Vertretungen Bulgariens auf der ganzen Welt werden allmählich ihre normalen Arbeits- und Empfangszeiten für die Bürger wiederherstellen, indem sie der Lockerung der antiepidemischen Maßnahmen in den entsprechenden Ländern folgen. Die Entscheidung wurde vom Sonderstab zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung beim Außenministerium getroffen. Detaillierte Informationen zu Empfangszeiten, Dienstleistungen und unternommenen vorbeugenden Maßnahmen der konsularischen Vertretungen werden auf deren Websites veröffentlicht.

Bulgarischer Ärzteverband startet Spendenkampagne für die Familien der an Covid-19 verstorbenen Mediziner

Der Bulgarische Ärzteverband startete eine Spendenkampagne für die Familien der an Covid-19 verstorbenen Mediziner. Die erste Spende in Höhe von 5.000 Lewa (ca. 2.500 Euro) wird vom Ärzteverband für die Familie von Dr. Iliana Iwanowa getätigt. Die 43-jährige Dr. Iwanowa ist die erste Ärztin in Bulgarien, die an Covid-19 starb. Sie arbeitete in der Infektionsabteilung des Krankenhauses im südbulgarischen Sliwen und obwohl sie keine Begleiterkrankungen hatte, entwickelte sich das Covid-19-Virus bei ihr extrem schnell. Details zum Spendenkonto werden Anfang nächster Woche bekannt gegeben.

Bulgarien erhält von China zweite Lieferung von Medikamenten und Schutzmitteln

Auf dem Sofioter Flughafen wurde die zweite Lieferung mit medizinischem Material aus China, das nach einer Absprache zwischen dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borisow und seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang von der bulgarischen Regierung in Auftrag gegeben worden war, in Empfang genommen. Die Lieferung enthält 156.800 Schutzmasken und über 200.000 Packungen Medikamente, die für die Krankenhausbehandlung gemäß den internationalen Protokollen zur Behandlung von COVID-19-Patienten erforderlich sind. Die Mittel für den Flug wurden von der Bulgarischen Bergbau- und Geologiekammer übernommen. Die erste Lieferung aus China kam Mitte April an.

Erholungsgebiete in den Rhodopen für Besucher wieder geöffnet

Zur Freude der Naturliebhaber in Südbulgarien sind die Erholungsgebiete im Naturpark Rhodopen-Gebirge "Byala Cherkva", "Studenets", "Zdravets" und "Koprivkite" für Besucher wieder eröffnet. Dies wurde vom regionalen Krisenstab in Plowdiw im Zusammenhang mit der Anordnung des Gesundheitsministers Kiril Ananiew beschlossen, laut der die Besuche von Naturparks und Sehenswürdigkeiten wieder erlaubt sind. Die besagten Erholungsgebiete im Naturpark Rhodopen-Gebirge dürfen nun von 9 bis 21 Uhr unter Einhaltung aller aktuellen antiepidemischen Maßnahmen besucht werden.

Bootsausflüge nach Hl.-Anastassia-Insel bei Burgas können bald wieder möglich sein

Die Gemeinde Burgas hat die Bereitschaft, die touristischen Bootsausflüge nach der Hl.-Anastassia-Insel wiederherzustellen. Das könnte noch in der nächsten Woche möglich sein werden, sagte der Bürgermeister von Burgas, Dimitar Nikolow.
Die kleine Schwarzmeerinsel sei laut Nikolow bereit, Touristen zu empfangen. Zunächst soll dort nur das Hotel geöffnet werden, während das Restaurant und das Museum bis zum Wegfall der antiepidemischen Maßnahmen geschlossen bleiben werden.
Die ehemalige Bolschewik-Insel, die heute unter dem Namen Hl. Anastassia bekannt ist, liegt etwa 6 Kilometer von Burgas entfernt. Es ist die einzige Insel in Bulgarien, die zu einer Touristenattraktion entwickelt ist. Im Jahr 2001 wurde es zum archäologischen Reservat erklärt. Letztes Jahr wurde es von rund 40.000 Touristen besucht.

Alle wichtigen Informationen über die Verbreitung von Covid-19 in Bulgarien und die Maßnahmen, die gegen dieses Virus ergriffen werden, finden Sie hier.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa Übersetzung: Mihail Dimitrov


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